Eine Partei, „ihre“ Burschenschafter und der “Mainstream“

Un parti, „ses“ membres des corporations d´étudiants et le Mainstream

A party and „its“  members of students duelling society and the mainstream

 

Die Journaille glaubt es zu wissen: Der Burschenschafter erschlägt seinen politischen Gegner und folgt damit nicht nur seinen „deutschnationalen“ Trieben und „Herrenmensch“-Vorstellungen, sondern auch seinen „ewiggestrigen“ Bedürfnissen: „er trinkt das Blut des Erschlagenen und frißt ihn auf“ (Hermann Broch). Tatsächlich so oder ähnlich könnte das regelmäßig und gerade erst jetzt wieder  vom „Mainstream“ transportierte Bild eines Burschenschafters von Teilen der Öffentlichkeit bereits wahrgenommen worden sein. Der Fall Landbauer:  ein „gefundenes Fressen“ für einschlägige Lohnschreiber und politische Gegner der  (Deutsch-) Nationalen und eine Gelegenheit für  die üblichen Pharisäer ihre ach so „edle“  Gesinnung endlich wieder einmal zur Schau stellen zu können.

Nun gibt es zwar hinsichtlich des Liederbuches der Germania auf den ersten Blick gewiss Grund für Empörung und Distanzierung, aber angesichts der wahren Fakten täte Mäßigung allen gut. Dient denn die gut organisierte und vielerorts vor Heuchelei nur so strotzende  Empörungsveranstaltung  eigentlich nicht der Zementierung eines Haupthindernisses für eine trotz allem! respektvolle gegenseitige Kommunikation? Daher die übliche Vorgangsweise: Die Sachdarstellung des Beschuldigten wird ignoriert und derselbe sofort medial hingerichtet. Den berechtigten Einwand eines Betroffenen, dass unter dem Damoklesschwert „Maulkorbgesetz“ eine vorurteilslose und offene Diskussion ohnehin nicht möglich sei,  lasse ich einmal hier so stehen.

Zugegeben,  manche Aussagen und Vorstellungen deutschnationaler Heißsporne muten zuweilen nicht nur recht doktrinär und dogmatisch, sondern geradezu reaktionär an. Und antisemitische Texte in einem Liedbuch sind weder intelligent noch hilfreich. In der angeführten Weise noch dazu mißverständlich, wenn die „Holocaust-Industrie“ und deren aufklärungswürdige Tätigkeit und nicht die der Germania unterstellte scheußliche Absicht tieferer Sinn  jugendlichen Übermutes gewesen sein sollte. Dass auch bei  Gegnern der Burschenschafter gelegentlich Unerwünschtes  hochkommt, sollte selbstverständlich kein Grund  sein, eigenes unangebrachtes Verhalten zu rechtfertigen. Und an gegnerischen Skandalen mangelt es ja beileibe nicht.

Zum Beispiel  erfuhr der niederösterreichische Wähler – anders als im Fall Landbauer  – erst nach der Landtagswahl von der Inhaftierung eines sozialdemokratischen Gemeindepolitikers, dem, wie jetzt einem VP-Politiker in dem selben Bundesland auch, mehrfacher Kindesmißbrauch vorgeworfen wird und in dessen Haus Waffen und NS-Devotionalien gefunden worden sein sollen. Wäre doch interessant zu wissen, wer knapp vor der Wahl das Germania-Liederbuch, für dessen Gestaltung immerhin – siehe da! – ein hoher Beamter und Sozialdemokrat verantwortlich zeichnet, dem Falter zugespielt und wer in dem einen oder anderen brisanten Fall dessen Veröffentlichung vor derselben Wahl verhindert hat. Da haben wir also drei Parteien, die sich eigentlich gegenseitig nichts vorzuwerfen hätten.

Jedenfalls ist, und damit zurück zum Fall Landbauer, ein Lied-Text wie der inkriminierte durch keine Ethik zu begründen. Und jetzt-erst-recht-Standpunkte führen dann zu den häufig transportierten Zerrbildern eines Burschenschafters. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!, sollte übrigens nicht nur  für Mitglieder der  Germania in Wiener Neustadt gelten. Nicht zuletzt aber auch für ihre aggressiven Gegner, die hinter jedem Burschenschafter einen Antisemiten vermuten, aber ohne einen solchen Existenzängste zu befürchten hätten und daher am weiteren Gedeihen des Antisemitismus grosses Interesse haben dürften. Dafür weniger an einer Aufklärung aller in Frage kommenden Ursachen desselben. Da wären die Anklagebänke gut besetzt. Aber nicht ganz im Sinne eines globalen  „business“.

Für die Freiheitliche Partei ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende. Der Druck ist gross, und im Handumdrehen  werden die  Österreicher vom freiheitlichen Innenminister an ihre„historische Verantwortung“ erinnert. Wieviel wird sie uns  dieses Mal kosten?  Unmittelbarer Druck aber vor allem auf die Burschenschaften: Schon wurde die Verbindung Germania   aus ihrem eigenen Dachverband ausgeschlossen und ihre Auflösung steht im Raum.* Und nun soll ganz allgemein bei den Burschenschaften aufgeräumt werden. Strache, in Antifa-Nachhilfe gut unterwegs und auf Rückversicherung bedacht, wäscht derweilen  seine Hände in Unschuld.

Schon unter Haider hatte man es verabsäumt auf dem Boden von Recht und Gesetz dem ursprünglichen Sinn freiheitlichen Wollens und Wirkens die nötige Glaubwürdigkeit und damit auch Nachhaltigkeit zu verleihen. Nun scheint die Strache-Partei ideologisch bereits so weit entkernt, dass sie jetzt eigentlich Angst vor ihrem eigenen Schatten bekommen müßte. Die Parteiführung  scheint zudem nicht in der Lage oder nicht willens zu sein, das  politisch-weltanschauliche  Grundanliegen der Partei gegen alle Angriffe glaubwürdig (und natürlich dialektisch gewappnet) zu verteidigen und gleichzeitig entschlossen zu einem erfolgreichen Gegenangriff  überzugehen. Die Gelegenheit wäre gerade in Anbetracht der allgemeinen geopolitischen Lage sogar günstig.

Man sollte andere nicht kopieren, aber da und dort etwas abschauen ist erlaubt. Victor Orban, der viel und in mancher Beziehung  nicht ganz zu Unrecht gescholtene Ungar, meinte anläßlich seines Wien-Besuchs, die Ungarn möchten nicht, dass ihre kulturelle Identität, also die des Magyarentums, durch Einwanderung und Vermischung untergehe. Gleiches aber in Bezug auf österreichische Verhältnisse unter Berücksichtigung der unverfälschten Geschichte und Leitkultur ihres Landes möchten freiheitliche Stammwähler von der Führungsspitze  vielleicht auch einmal hören. Ganz offiziell natürlich. Und dazu mehr Distanz zu Brüssel. Ist wohl nicht mehr möglich.

Genötigt durch den jüngsten Vorfall wird die Parteispitze  in weltanschaulicher  Hinsicht voraussichtlich immer mehr fremdeln, so dass sie am Ende von den beiden anderen grossen Parteien kaum mehr zu unterscheiden sein wird. Und alle zusammen in einer obskur anmutenden Mitte. Bleibt der Partei also  in Zukunft nur mehr die Rolle des Mehrheitsbeschaffers oder Steigbügelhalters des von Finanzindustrie, Logen  und Geheimdiensten kontrollierten politischen Systems? Dass die einst von großen Persönlichkeiten der Republik beschworene kulturelle Identität Österreichs  den  von äußeren Mächten geförderten Antideutschtümlern endgültig als Beute überlassen werden könnte, wäre dann ein Verdienst der heutigen Parteiführung.

Soferne die Burschenschaften bis dahin nicht zu reinen Folklorevereinen am Steuertropf  geschrumpft sind, sollte dann eigentlich die  revolutionäre Stunde der letzten  mit gesundem Menschenverstasnd gesegneten Aufrechten  und Unbestechlichen in ihren Reihen schlagen. Andererseits halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass dieselben Aufrechten in  der Frage der nationalen Souveränität und  auch  jener von Kultur und Identität von einer neuen linken Generation noch einmal  überholt werden könnten. Nicht vorstellbar ist jedenfalls, dass vom System bereits gut alimentierte Burschenschafter noch gegen den „Mainstream“  schwimmen würden. Mahnendes Beispiel: Die Grünen. In so einem ähnlichen Fall  könnte die Geschichte der Burschenschaften einmal ein ebenso wenig rühmliches Ende finden. Denn gerade hier und heute, an einer historischen Wegscheide, gilt: „Wer zu spät kommt, den bestraft die Geschichte“.

*Am 20. Dezember des Vorjahres schrieb ich in meinem Blog vorausahnend:

 „Ja, Politik ist die Kunst des Möglichen, nur einige  versuchen dies nachweislich mit unlauteren Methoden, und sei es  dass man sich vielleicht bald einmal  zwecks Legitimation und Profilierung  als die bessere Antifa geriert und – von der türkisen Kickl-Aufpasserin gewiss nicht behindert –  rechte Recken in das Visier nimmt.“

Wie schnell das doch ging. Ein Schelm, der sich dabei etwas Schlechtes denkt. Aber der Phantasie sei dennoch freier Raum gelassen.

Zum Thema

Das Dritte Lager  https://youtu.be/QcaR4GvIeis                                                                         Germania zu Wiener Neustadt https://youtu.be/zqYTi-WBALg                                                 Auflösung der Verbindung https://youtu.be/3G66nonjy-I                                                       Patriotische Regierung? https://youtu.be/mqASV3emClk

 

Anhang

Besprechung eines Buches, das die Lage in unserem deutschen Nachbarland zum Thema hat und gewiss nicht nur für der nationalen Frage aufgeschlossene Burschenschafter von Interesse sein könnte:

 „Ist Deutschland ein souveräner Staat?“ – Man möchte es gern meinen  

Von Hubert von Brunn

Unterstellt, Sie gehören zu den Menschen, die das, womit die „Qualitätsmedien“ uns täglich füttern, nicht kritiklos hinnehmen, sondern mehr wissen wollen über Hintergründe und Zusammenhänge auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene – dann müssen Sie bei der Lektüre dieses Buches mit ernsten Überraschungen rechnen. Während der Autor ganz nüchtern Seite für Seite haarsträubende Missstände, unsägliche Kungeleien hinter den Kulissen und prinzipienlose Machtspiele aufdeckt, verlieren Sie alle Illusionen, oder es packt Sie der heilige Zorn. Vielleicht treten beide Reaktionen auf.

So mancher in dem Buch behandelte Aspekt, der hinter der Formulierung „Souveränes Deutschland“ ein dickes Fragezeichen provoziert, ist dem an der Geschichte des 20. Jahrhunderts interessierten Leser natürlich bekannt. Er weiß, dass in Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs de facto Besatzungsrecht herrscht, das die Amerikaner bis heute konsequent für die Durchsetzung ihrer Interessen in Anspruch nehmen; dass der Steuerzahler jedes Jahr zig Millionen Euro für die Unterhaltung der US-Militärbasen in unserem Land aufbringen muss, dass von hier aus der von Obama befeuerte Drohnenkrieg im Mittleren und Nahen Osten geführt wird. Er hat von der „Kanzlerakte“, dem „Unterwerfungsbrief“, gehört, den alle bisherigen Bundeskanzler als Ausdruck der Anerkenntnis amerikanischer Oberhoheit unterzeichnet haben, vielleicht auch vom „Artikel-10-Gesetz“ von 1968, wodurch das bis dahin im Grundgesetz garantierte Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis eingeschränkt wurde und den Alliierten – sprich den Amerikanern, die anderen sind inzwischen alle weg – das unumschränkte Recht zum Abhören und Ausspähen aller Bürger und Institutionen – inklusive der Bundeskanzlerin – einräumt.

Die handwerkliche Präzision dieses Werkes ist absolut überzeugend

Wolfgang Schimank indes besticht durch außergewöhnliches Detailwissen. Er geht den Dingen auf den Grund und räumt mit Halbwahrheiten auf, die zu diesem Thema existieren. Das ist eine der herausragenden Leistungen dieses Buches. In akribischer und sehr aufwendiger Recherchearbeit hat er für jede seiner Thesen und Behauptungen Belege gefunden – Politiker, Wissenschaftler, Buchautoren, Journalisten – , die er zu Wort kommen lässt. Jedes Zitat ist als solches kenntlich gemacht, mit Quellenangabe und Datum sorgsam dokumentiert. Die handwerkliche Präzision dieses Werks würde jeder kritischen Beurteilung eines Doktorvaters standhalten. Dabei liest sich sein Buch eben ganz und gar nicht wie eine Doktorarbeit, sondern eher wie ein spannender Krimi.
Es erzählt die Geschichte eines bedeutenden europäischen Volkes, das spätestens mit dem in allen Belangen ungerechten Verdikt des Versailler Vertrages kleingemacht und ein für alle Mal in die Knie gezwungen werden sollte; das aber wieder aufgestanden ist, wieder verloren hat, danach wieder ganz von vorn angefangen hat und dem es trotz aller Ressentiments und Stolpersteine seitens der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs gelungen ist, zumindest wirtschaftlich die Nummer eins in Europa zu sein. Alle Versuche der Amerikaner, diesen erfolgsorientierten Deutschen die Daumenschrauben anzulegen und durch allerlei juristische Kniffe dafür zu sorgen, dass sie nicht wirklich den Handlungsspielraum haben, wie es der größten Wirtschaftsnation Europas zustünde, haben nicht zu dem heimlich erhofften Ergebnis geführt.

Das Kreuzchen auf dem Wahlzettel – mehr Demokratie gibt es nicht

Das allein ist ja schon ein starkes Stück, aber dann kommen wir zu Europa, zu der nationalen Selbstaufgabe, die unsere Regierungschefs – angefangen von Helmut Kohl bis hin zum vorläufigen Höhepunkt Angela Merkel – bei der Fortentwicklung Europas seit 1990 an den Tag gelegt haben. Hier zerpflückt Schimank u. a. den Vertrag von Lissabon (2009), den er minutiös als „Machterschleichungsvertrag“ seitens der Brüsseler Eurokraten entlarvt. Dieser Vertrag beschneidet die Rechte der nationalen Parlamente erheblich und hat dazu geführt, dass ein Großteil der Gesetze, die im Deutschen Bundestag beschlossen werden, letztlich von der EU vorgegeben ist. Anderen EU-Staaten geht es nicht besser, aber diese dürfen sich unter Umständen dagegen wehren, zum Beispiel mit einer Volksabstimmung. In Deutschland besteht bislang keine juristische Legitimation für ein solches Verfahren. Denn die repräsentative Demokratie lässt das nicht zu. Alle vier Jahre darf der deutsche Bürger ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel platzieren – ganz nach dem Motto der politisch Etablierten: „Mehr Demokratie brauchen wir nicht, und über Souveränität reden wir nicht.“

Am Ende des Buches zieht der Autor das Fazit: „Die EU ist der Vorhof der USA, das Schachbrett geostrategischer amerikanischer Interessen…“ An der Stelle sind wir bei der dritten und nach meinem Dafürhalten absolut herausragenden Leistung angelangt, die Wolfgang Schimank mit diesem Werk vollbracht hat: Er verdeutlicht die Zangenbewegung, der sich das Deutschland von heute ausgesetzt sieht. Da sind auf der einen Seite die nach wie vor gültigen, perfide in die deutsche Rechtsprechung eingewobenen Besatzungsrechte der Amerikaner, auf der anderen Seite die alles andere als solidarische Haltung anderer europäischen Staaten. Die Deutschen dürfen gern der ergiebige Geldgeber aus Steuermitteln sein, wenn es darum geht, dem „Club Mediterranée“, also den maroden Südstaaten in Europa, finanziell auf die Beine zu helfen. EZB und Herr Draghi wissen das zu nutzen. Die bei Abstimmungen in der EU erforderliche Einstimmigkeit (die Stimme des Zwergenstaates Malta hat dabei so viel Gewicht wie diejenige Deutschlands) führt dann immer wieder dazu, dass deutsche Interessen mehrheitlich abgeschmettert werden.

Wolfgang Schimank macht eindeutig klar: Formal gesehen haben wir schon so etwas wie Souveränität. Mit Frist von zwei Jahren könnte Deutschland aus der NATO austreten und sich damit endgültig – auf militärischer Ebene – des Gängelbandes der USA entledigen. Wie die USA darauf reagiert, ist eine andere Frage. Deutschland könnte auch aus der EU austreten (siehe Brexit), die D-Mark wiedereinführen und die schon einmal vorhandenen wirtschaftlich und politisch guten Beziehungen zu Russland wiederbeleben. Das würde für die Deutschen von großem Vorteil sein; die USA und die Europäer würden staunen und könnten sich dann nicht mehr so einfach bei Deutschland bedienen wie bisher. Dazu bedürfte es allerdings einer starken Regierung, eines Kanzlers mit Rückgrat, der sich nicht davor scheut, die rechtlich gegebenen Möglichkeiten tatsächlich umzusetzen. – Ein Land wie Deutschland erfüllt alle Voraussetzungen, ein souveräner Staat zu sein und ein souveräner Staat hat die Pflicht seinem Volk gegenüber, diese Rechte konsequent auszuüben. Das ist die nachklingende Botschaft dieses Buches, dessen Lektüre ich – aller oben genannten Vorbehalte zum Trotz – überzeugt empfehlen kann.

„Ist Deutschland ein souveräner Staat?“ von Wolfgang Schimank ist erhältlich im Buchhandel oder direkt zu bestellen beim Anderwelt Verlag. ISBN 978-3-940321-18-3

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

12 Antworten zu Eine Partei, „ihre“ Burschenschafter und der “Mainstream“

  1. Waffenstudent schreibt:

    VOM DUELL:

    Zum wahren Kriegshelden gehört auch immer sein Recht auf unbedingte verbriefte Satisfaktion. Wäre der blutige Zweikampf von dem Oberfeigling Baldur von Schirach nicht verboten worden, sondern als fester Bestandteil und als Ehrenkodex nicht nur in der Wehrmacht, sondern in allen Organisationen des Reiches übernommen worden, dann hätten die meisten der zunächst passiven späteren Kollaborateure, niemals “Ihre” Karriere machen können, weil sie dann nämlich, vor lauter Zähneklappern die meiste Zeit mit Magenschmerzen auf der Toilette hätten zubringen müssen. Und mir wurde von vielen Stabsoffizieren der Wehrmacht persönlich berichtet, daß man liebend gerne erst in Berlin mit dem Füsilieren begonnen hätte, bevor man sich dem äußeren Feind zuwenden mußte.

    Aber das ist ja gerade das Fatale, daß das damalige System zum Schluß tantalidengleich seine eigenen Kinder dem Feind zum Fraß vorsetzte. Und solche Systeme finden alle Soldaten gleichermaßen verabscheuenswert! Die Körper der europäischen Jugend konnte man vernichten, aber ihre Seelen, die sollen leben. Darum das Heldengedenken der Wehrmacht!

    Mit einer möglichen Verehrung eines Herren aus Braunau hat das Gedenken gar nichts zu tun. “Mit ihm oder auf ihm!” forderten die Mütter des antiken Athens von ihren Söhne, nachdem sie ihren ersten Kampfschild erhalten hatten. Und auf dem Schlachtfeld der Wehrmacht wiederholte sich zweitausend Jahre später der geheimnisvolle metamorphosenhafte Übergang vom Diesseits zum Jenseits.

    Abzurechnen gilt es noch mit den Tantaliden, den damaligen Fahnenflüchtigen von Aachen über Breslau bis Königsberg , aber auch und viel mehr noch den Abertausend neuen, welche die Hydra täglich ausspuckt, um sie dann gegen Europas Stämme in den hinterhältigen Vernichtungskrieg zu schicken. Der Krieg ist noch lange nicht zu Ende!

    Ich fordere die Wiedereinführung der verbrieften absoluten Satifikation für alle freien Männer! Dann könnten viele Probleme völlig unbürokratisch auf dem ganz kurzen Dienstweg mit der Waffe erledigt werden. Ich zum Beispiel, würde sofort all unsere noch lebenden Verteidigungsminister fordern. Und wenn der letzte, amtierende Herr zum verabredeten Duell nicht antritt, dann muß er, als Feigling geächtet, sofort zurücktreten.

    .
    Immerhinque: Ein Feigling war er nicht. Der Herr Studioso Martin Luther trat an zum Duell mit tödlichem Ausgang! Das Gottesuteil entschied, daß Buntz sein junges Leben aushauchte
    .
    Es gibt viele Studien und Bücher dazu. Sehr ausführlich und fundiert vor allem Dietrich Emme, Martin Luther – Seine Jugend- und Studentenzeit 1483-1505 – Eine dokumentarische Darstellung, Bonn 1983. Dietrich Emme spricht von „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ davon, dass Luther Buntz getötet hat (4. Auflage, Regensburg 1986, Vorwort; http://www.siewerth-akademie.de/dokumente/1_ML_SEINE_JUGEND.pdf). Oder die teilweise auf Emme aufbauende Studie des Theologen und Psychologieprofessors Albert Mock, Abschied von Luther, Köln 1985. So führt Prof. Dr. Mock zunächst eine Tischrede von Luther vom November 1531 an, wo Luther berichtete, wie er sich „durch einen unglücklichen Zufall die Schlagader seines Unterschenkels“ mit seinem Degen schwer verletzte habe. Doch dies sei eine damals typische Schutzbehauptung und Notlüge gewesen (S. 40). In Wahrheit habe ein Zweikampf stattgefunden mit dem Studienfreund Conradus Wigant, dessen Spur sich von da an verliert – er musste die Fakultät wegen des verbotenen Duells verlassen. Luther selbst war exkommuniziert und holte sich die vermeintliche Lossprechung von seiner Sünde offenbar im Schwarzen Kloster der Bettelmönche. Hier liegt wohl der erste persönliche Kontakt mit den Augustinern (Zeitschrift Einsicht, Ausgabe Nr. 3, September 2011).
    .
    Auch der gute Ferdinand Lassalle verliebte sich bei einem Kuraufenthalt in eine junge Frau namens Helene von Dönniges. Es kam zu Unstimmigkeiten: Als Mitglied der Breslauer Burschenschaft forderte Lassalle Satisfaktion von Helenes Vater, einem Mitglied des Corps Rhenania Bonn. Es fand am Morgen des 28. August 1864 in der Genfer Vorstadt Carouge statt. Der Sekundant von Lassalle war Wilhelm Rüstow. Um 7:30 Uhr standen sich die Kontrahenten mit Pistolen gegenüber. Racowicza feuerte als erster und traf Lassalle in den Unterleib. Der starb daran mit 39 Jahren.
    .
    Die Frage, wie man bei persönlichen Schwierigkeiten interne Unstimmigkeiten löst, die muß ganz am Anfang stehen. Alles andere führt dazu, daß gut gemeinte Ansätze verwässern. Und was bitte, hat ein einfacher Arbeiter denn schon zu bieten, außer seinem grundehrlichen Charakter. Vor Gericht erklären die Rechtsverdreher ihn zum Unmenschen. Nur im Duell, da kann er ebenbürtig sein! Die Wiener SA hatte sich das Prinzip anfangs zu eigen gemacht. Ein Gurkenverkäufer aus ihren Reihen war mit einer begehrenswerte Maid verlobt und mußte erleben, wie ein exadeliger Corpsstudent meinte, sich in diesem Falle über alle Anstandsregeln hinwegsetzten zu können. Es kam sofort zu einer folgenschweren blutigen Säbelkontraharge, welch das fast akademische Großmaul ganz sportlich für immer in seine Schranken verwies. Ist es nicht jammerschade, daß derartiges heute nicht mehr praktiziert wird? Das Zeitalter der Schwätzer wäre erst mal vorbei!
    .
    Es entspricht der Defirmirung der urchristlichen Werte, wenn der Sinn des Duells überhaupt nicht mehr verstanden wird. Hier nochmal der Versuch einer Definition: Das Duell dient nicht dazu, andere zu körperlich verletzen, sondern ganz alleine um den gestörten alten Frieden zwischen zwei Menschen wieder herzustellen! Dabei ist das Duell die allerletzte noch verbliebene Möglichkeit den bestehenden Streit zu beenden; denn alle anderen Versuche, um einen Meinungskonsens herzustellen, die blieben erfolglos.
    .
    Voraussetzung für das Duell ist ein allgemein anerkannter Verhaltenskodex, gegen den man erst einmal verstoßen muß, damit die Forderung zum Duell überhaupt registriert werden kann. Es wird auch noch lange nicht jeder zum Duell zugelassen; denn nur satisfaktionsfähige Personen dürfen daran teilnehmen. Dabei entspricht die Satisfaktionsfähigkeit unter den sich möglicherweise Duellierenden in etwa der Kreditwürdigkeit unter Geldgebern.
    .
    Martin Luther war anscheinend satisfaktionsfähig; denn sonst hätte er gar nicht zum Zweikampf mit blankem Stahl antreten dürfen. Und der vorausgehende Streit mit seinem Gegenüber war derart heftig, daß man keine Möglichkeit fand diesen aus der Welt zu schaffen. Darum wählte man den friedenstiftenden Weg über ein Gottesgericht.
    .
    Diesem Gottesurteil hatten sich alle Duellierenden total zu unterwerfen. Mit dem Ende des Zweikampfes war der Friede wieder hergestellt; schließlich endeten viele Duelle unblutig. Bei Luther und Lassalle brachte der Tod den Frieden!
    .
    “Und setzet Ihr nicht Euer Leben ein, nie wird Euch das Leben gewonnen sein” Sprach unser Freiheitsdichter Schiller

    NACHTRAG:

    Und das ist der Kardinalfehler, den alle begehen, außer der Maffia; denn die weiß ganz genau, wie wichtig es ist, daß jeder das tödliche Damoklesschwert fühlt. Beide Weltkriege wären für Deutschland gewonnen worden, wenn man jedem Soldaten das Recht auf Satisfaktion zugestanden hätte. Militärische Fehlentscheidungen und Verrat wären nämlich sofort offenkundig geworden. Man stelle sich nur vor, in der Bundeswehr gelte das Recht auf verbriefte Satisfaktion. Die Struktur der Truppe wäre eine ganz andere, nämlich eine preußische!

    ZUM NACHDENKEN:

    Die Frage, wie man bei persönlichen Schwierigkeiten interne Unstimmigkeiten löst, die muß ganz am Anfang stehen. Alles andere führt dazu, daß gut gemeinte Ansätze verwässern. Und was bitte, hat ein einfacher Arbeiter denn schon zu bieten, außer seinem grundehrlichen Charakter. Vor Gericht erklären die Rechtsverdreher ihn zum Unmenschen. Nur im Duell, da kann er ebenbürtig sein! Die Wiener SA hatte sich das Prinzip anfangs zu eigen gemacht. Ein Gurkenverkäufer aus ihren Reihen war mit einer begehrenswerte Maid verlobt und mußte erleben, wie ein exadeliger Corpsstudent meinte, sich in diesem Falle über alle Anstandsregeln hinwegsetzten zu können. Es kam sofort zu einer folgenschweren blutigen Säbelkontraharge, welch das fast akademische Großmaul ganz sportlich für immer in seine Schranken verwies. Von Schirach, der einer Kontrahage feige auswich, verbot das Duell in jeglicher Form. Damit ward es ab dem Anschluß auch in der bayrischen Ostmarck tabu. Fortan wurden in öffentlichen Ämtern vermehrt Männer durch Lutscher ersetzt. Ist es nicht jammerschade, daß derartiges Kämpfen heute nicht mehr selbstverständlich ist?

  2. Elbenfrau schreibt:

    Sehr guter Beitrag. Burschenschafter verabsäumen es, sich um die Kernaufgaben zu kümmern.
    In diversen Gesprächen mit FPÖ und Burschenschaftlern in den letzten Jahren
    musste ich erkennen, dass die Sorge für Aufrechterhaltung nationaler/ kultureller Identität
    für die heutige Burschen-Generation unwichtig ist. Ich sehe diesbezüglich null Engagement.
    Was den Fall des wegen sex. Missbrauchs verdächtigten SP- Politikers betrifft,
    so ging es den Medien sicher weniger darum, den Skandal des Missbrauchs an die Öffentlichkeit zu bringen,
    sondern vielmehr darum, Pädophilie in der “rechten Ecke” anzusiedeln.
    Musste man sich doch beeilen, den Missbrauch mit dem Auffinden von NS- Devotionalien
    im Haus des Verdächtigten in Zusammenhang zu bringen.
    Man lässt von den Medien nichts aus, um die Deutsch- Nationalen in ein schlechtes Licht zu setzen,
    dem Volk zu signalisieren: Pädophilie, Missbrauch gehört ins rechte Lager!
    Es war nur mehr eine Frage der Zeit, um von der Hauptszene abzulenken.
    Frühsexualisierung von Kindern gehörte nie der “rechten” (auch nicht NS)-Ideologie an,
    sondern gehören zum Programm der heutigen gender- ideologie.
    Bzgl. SP- Politiker: Es gäbe Ermittlungen wegen Wiederbetätigung aufgrund der gefundenen NS- Zeit Sachen.
    Allgemein fallen diesbezügl. Urteile bei weitem härter aus als jene bezüglich Missbrauch.
    Es ist bekannt, dass Kinderschänder zumeist mit Samthandschuhen angegriffen werden,
    während man bei “Wiederbetätigung” mit der vollen Härte des “Rechtsstaats” durchgreift.
    Bei Kindesmissbrauch wird Wieder- Betätigung leider sehr häufig nicht verhindert.
    Zu Ihrer Schilderung im Fall “Germania”, dass man Sachdarstellungen von Beschuldigten ignoriert,
    kein Interesse an Aufklärung hat, sondern (zu Unrecht) Beschuldigte auf diverse Art hinrichtet,
    medial (oder existentiell per “Hexenjagd”), das ist heute allgemein üblich.
    Gestern las ich einen Satz : “Man kann heutzutage gar nicht so viel essen, als man kotzen möchte.”

  3. Pingback: Links/Rechts 4.2.18 | Julius-Hensel-Blog

  4. Bernd schreibt:

    Danke! Dieser Hintergrund wird ja von der Lügenpresse beharrlich verschwiegen!

  5. Pingback: Reiten auf dem toten Pferd | inge09

  6. Gertraud schreibt:

    Man sollte es jetzt auch ganz groß hinausposaunen: Der Wiener SPÖ-Bürgermeister Häupl ist ein ehemaliger Burschenschafter! Er ging nur deshalb von dort weg und zur SPÖ, weil er sah, daß man nur so Karriere machen kann! Das dürfte auch auf viele andere zutreffen. Also zuerst sollten SPÖ und andere vor der eigenen Tür kehren…
    Es ist alles manipuliert. Man kann nur hoffen, daß das jetzt immer mehr durchschauen.
    Wer etwas gegen die FPÖ hat, weil er dahinter den Nationalsozialismus vermutet, dem sollte man sagen, daß hinter SPÖ, Grünen und NEOS der Weltkommunismus steckt. Das ist Kommunismus durch die Hintertür!

    • Waffenstudent schreibt:

      Irgendwie erinnert mich der Vorgang an 1945. Damals lotsten die Kollaborateure die Russen durch die Kanalisation in den Rücken der Wehrmacht. Zum Dank dafür wurden diese vormals „Strammen Deutschen“ trotz oder gerade wegen ihrer Charakterschwäche „Durch die Hintertür“ in die Warteschlange zur „Neuen Antideutschen Kariere“ gelotst!

      • Gertraud schreibt:

        Die Linken wollen und können nicht verstehen, daß sie nur reine Handlanger sind. Von Geschichte haben sie ausserdem prinzipiell keine Ahnung.

  7. Waffenstudent schreibt:

    Zur freundlichen Erinnerung:

    Einst war es selbstverständlich, daß ein „Mensurehrlicher Bursch“ jeden Dialog hinsichtlich seiner „Völkischen Werte“ mit, für ihn „Geistig Zugereisten“, umging!
    (Bernd Lindinger einer verehrlichen Grenzlandsmannschaft zu Wien:“Erst fechten, dann reden!“)

    Mit den 68-ern wurde befohlen, daß das antideutsche Gift des „Nürnberger Tribunals“ auf die „Scharfen Klingen“ der Paukanten zu tropfen habe! Und dieser feindliche Angriff, der zeigte in der gesamten Korporationstruktur fatale Wirkungen: Die „Bündische Erziehung“ hin, zum Mann, der bereit ist, für seine Werte in den Tod zu gehen, die wurde ersatzlos gestrichen. Aus „Deutschen Verbindungen“ wurden Trachtenvereine!

    Den Göttern sei Dank! – Der Kampf der „Scharfen Klingen“ ist noch lange nicht zu Ende! –

  8. Veronika schreibt:

    Bravo und Gratulation zu diesem Artikel!

  9. Karlo schreibt:

    Nach der FPÖ hat jetzt auch die AfD ihre Kontakte zu israelischen Faschisten intensiviert. Ex-Geheimndienstchef Eitan, der auch schon zu Gesprächen mit der FP-Spitze in Wien war, stellte jetzt der Afd eine Unbedenklichkeitsbescheinigung aus. Jetzt kann ja nichts mehr schief gehen.

  10. Waffenstudent schreibt:

    Zum Kalenderblatt 1. Februar/Hornung: Ernst Zimmermann MTU

    Veröffentlicht am 1. Februar 2017von Gerhard Bauer

    Ernst Zimmermann (Manager)

    Ernst Zimmermann (* 7. März 1929 in Waldkirch (heute zu Winterbach (Schwaben)) im Landkreis Günzburg; † 1. Februar 1985 in Gauting bei München) war Vorstandsvorsitzender der Motoren- und Turbinen-Union (MTU) und Vorsitzender des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e. V. (BDLI).

    Ernst Zimmermann war studierter Ökonom und Mitglied der Studentenverbindung Turnerschaft Munichia (früher München, heute Bayreuth) im Coburger Convent. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft mit anschließender Promotion 1955 in München ging er zur MAN nach Augsburg. 1960 wechselte er zur MTU. Ernst Zimmermann wurde am 1. Februar 1985 frühmorgens Opfer eines Attentats von sich als „Kommando Patsy O’Hara“ bezeichnenden Terroristen der Rote Armee Fraktion. Eine als Briefbotin getarnte Terroristin gab vor, Zimmermann müsse den Erhalt eines Briefes mit Unterschrift bestätigen, und wurde von Frau Zimmermann in die Gautinger Wohnung der Zimmermanns gebeten. Ein junger Mann mit Maschinenpistole kam hinzu, die beiden Terroristen fesselten das Ehepaar Zimmermann und ermordeten Ernst Zimmermann mit mehreren Schüssen in den Hinterkopf. Die Attentäter, die keine verwertbaren Spuren hinterließen, konnten bis heute nicht identifiziert werden.[1] Ihr Fluchtauto wurde in Kaufering gefunden.

    Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof in Gauting.

    Quelle: Wikipedia

    RAF-Info
    Erschießung von Ernst Zimmermann
    Erklärung vom 1. Februar 1985

    Wir haben mit dem Kommando Patsy O’Hara den Präsidenten des BDLJ (Bundesverband der deutschen Luft-, Raumfahrt- und Ausrüstungsindustrie) und MTU-Chef Ernst Zimmermann erschossen.
    Das multinationale Kapital kann eine neue Spirale im Zyklus aus Krise-Rekonstruktion-Krise nur erreichen, seine Verwertungsbedingungen international sichern, wenn es in einem die militärische Aggression an allen Fronten plant und vorbereitet/durchführt und den trilateralen Block – USA, Westeuropa, Japan, in einer gemeinsamen Strategie zur Lösung der ökonomischen Krise zusammenballt.
    Die US-Militärstrategie als äußerstes Mittel der Politik der imperialistischen Staatenkette ist Ausdruck der umfassenden ideologischökonomisch-militäri. schen Krise des Systems und dem Versuch der strategischen Rekonstruktion des Kapitals. Die »neue NATO-Doktrin« ist präzise die Manifestation der Planung des Kapitals: elektronische Kriegsführung, »intelligente Waffensysteme«, Weltraumwaffen und der Ausbau der konventionellen Rüstung der NATO-Armeen soll dem multinationalen Kapital zugleich »Milliardenmärkte« eröffnen wie der BDW das sagt – und die militärische Ubermacht garantieren.
    Für das in der BRD operierende Kapital bedeutet das – aus der Tatsache der völligen Dominanz des US-Kapitals und dem eigenen Interesse, die ökonomische Potenz der BRD zu sichern – seine Planung jetzt in dieser Strategie auszurichten und den Sprung an die Spitze des Weltmarkts durch den Militärisch-Industriellen-Komplex zu organisieren. In einem Anlauf mit Frankreich putschen sie neue Maßstäbe durch, die den anderen nur die Alternative lassen, sich ihnen zu unterwerfen oder einzupacken. Dem Militärisch-Industriellen-Komplex kommt in den für die kapitalistische Rekonstruktion zentralen Betrieben: Erforschung und Produktion neuer Technologien, Elektronik, Waffen – Kriegsökonomie -entscheidende Bedeutung zu. Für diese Zusammenballung/Formatierung, die sofort zum politischen Machtfaktor wird -das ist aus der aktuellen Situation überdeutlich – hat die ökonomischpolitische Organisation dieser Kapitaifraktion -BDLI – die Funktion, die Interessen des Militärisch-Industriellen-Komplexes hier im Staat, auf westeuropäischer Ebene und so in der internationalen Politik durchzusetzen. Hauptstoßrichtung jetzt ist klar die europäische Formierung. Bedingung dafür: die Abschaffung der für die BRD festgelegten Rüstungsbeschränkungen innerhalb der WEU, die Rüstungskooperation mit anderen europäischen NATO-Staaten, vor allem mit Frankreich, die Bereitstellung von 29 % mehr Geld für die Forschung im Verteidigungshaushalt. Im Angriff gegen die Säulen der imperialistischen Macht in der BRD/Westeuropa greifen wir in die sich verschärfende Krise ein und bestimmen ihren Verlauf und ihre Lösung für die Offensive des Befreiungskriegs.
    Das Terrain, auf dem sich das europäische Proletariat rekonstruieren wird zur Klasse, die vollständige Umwälzung der Produktionsverhältnisse erkämpft, ist der Kampf für die Einheit der revolutionären Front, die Organisierung des Klassenkriegs in Europa.
    Die westeuropäische Guerilla erschüttert das imperialistische Zentrum!

    Kommando Patsy O’Hara

    Quelle: http://www.rafinfo.de/archiv/raf/raf-1-2-85.php

Hinterlasse einen Kommentar