Wer seine Grenzen nicht kennt, dem werden sie aufgezeigt werden

Celui qui ne connaît pas ses limites, elles lui seront montrées. S’il est affirmé aujourd’hui, que ce soit par un parieur à Bruxelles manifestement dévoué aux intérêts américains ou par un comédien salissant de l’OTAN à Kyiv, que l’on défend des « valeurs occidentales », alors il convient de remettre en cause ces valeurs

Those who do not know their limits will be shown them. If it is claimed today, whether by a gambler in Brussels who is obviously devoted to US interests or a NATO smear comedian in Kyiv, that one is defending “Western values”, then it is appropriate to question these values.

Wenn heute, sei es von einer offensichtlich US-Interessen ergebenen Hasardeurin in Brüssel oder einem eigennützigen und frechen  NATO-Schmierenkomödianten in Kiew, behauptet wird, man verteidige doch „westliche Werte“, dann  ist es auch angesichts einer korrupten Elite zwischen Atlantik und Kiew angebracht, diese Werte zu hinterfragen.Denn wenn es auch salbungsvoll heißen mag, es sei unsere Aufgabe, die gebührende Wertschätzung der Vielfalt mit der gebührenden Betonung der großen einigenden westlichen Ideen von individueller Freiheit, politischer Demokratie und Menschlichkeit zu verbinden, so stimmen da Wort und Wirklichkeit immer weniger überein. Auch wird die gesellschaftspolitische Utopie dahinter selten expressis verbis genannt, und diese ist immerhin ein von westllichen Eliten angestrebtes, jetzt aber eigentlich schon im Scheitern begriffenes Projekt: Individuen aller Nationen zu einer neuen Menschenrasse zu verschmelzen. Ach, wie schön!

Nun ist es allerdings so, dass es zwar keines Verstandes bedürfte, um den herrlich ausgeschmückten Lobpreisungen einer uralten Utopie wie auch dem hoch gepriesenen westlichen Lebensstil und den ausgefallenen Meinungen und Trends der Jetztzeit anzuhängen, es bedürfte aber eines in ideologiefreien Bildungseinrichtungen gereiften scharfen Verstandes, um die Langzeitfolgen heutiger Trends und Lebensentwürfe zu erahnen, wobei gründliche Geschichtskenntnis sehr hilfreich sein könnte. Wenn aber nun gewisse Leute, die den geringen Umfang ihres Verstandes eigentlich kennen sollten, einmal an die politischen Schalthebel gekommen, damit anfangen, das Unterste zuoberst zu kehren,wird es schön langsam ungemütlich, ja gefährlich. Ein zuviel des vermeintlich Guten ist nämlich dem Bösen näher als manche Phantasten es wahrhaben wollen.

Erschwerend kommt hinzu, dass trotz der Menetekel an der Wand und der bereits sichtbaren nicht nur wirtschaftlichen Kollateralschäden, zu viele Leute von Verstand es aus Vorteilsgründen oder Feigheit für angemessen halten dabei stumm zu verharren. Damit aber wird einem vermehrt um sich greifenden närrischen Treiben kaum Einhalt geboten  werden können. Man wird in diesem Zusammenhang an Michel Foucault´s Aussage von den „durchdringenden Kräften“ erinnert, als da sind:  „eine Gesellschaft die die Lüste nicht mehr bezwingt, eine Religion, die die Zeit und die Vorstellungskraft nicht mehr reguliert und eine Kultur, die die Abwege des Denkens und des Empfindens nicht mehr begrenzt“. Aber, wird naiver Weise eingeworfen, wir haben doch so viele intelligente und gute Leute, die so etwas verhindern werden können. Sehr fraglich, denn wie gut und böse, können sich auch gesunder Menschenverstand und Wahnsinn erheblich nahe kommen. Besonders bei Gutmenschen.

So könnte also dieses gewisse auf die Spitze treiben dieser Tage, soferne es weiter ge- und noch übertrieben wird, infolgedessen zu den bekannten zwei fatalen Endergebnissen führen: Chaos und darauf folgend Dikatur. Ganz klar, wer seine Grenzen nicht kennt, dem werden sie auf die eine oder andere, auch schlimme Weise eben aufgezeigt werden. Wohl stimmt es, dass Fortschritt auch Grenzenüberwindung bedeutet, doch spätestens seit dieser US-dominierten Globalisierung ist es klar, dass Grenzen überschreiten auch einen Rückschritt bedeuten und auf jeden Fall Verlierer hinterlassen kann. Grenzziehungen an sich sind in vielen Fällen daher von existenzieller Bedeutung, so gäbe es, zum Beispiel, ohne tradierte Normen, Tabus und Verbote keine zivilisierten Gesellschaften und auch keine  Hochkultur. Das Problem liegt heute unter anderem wohl auch darin, dass unfähige Regierende vor allem darüber sich nicht im Klaren zu sein scheinen, wie Dinge und Tatsachen in der Wirklichkeit miteinander verknüpft sind. Andernfalls hätten sie doch längst einschreiten müssen.

So, und nun kommt in diese Phase eines Abdankens tradierter Normen und willkürlich gemixter Wertecocktails durch gesellschaftliche Randgruppen das politische Bemühen, die einheimische Bevölkerung durch Einwanderer „aufzufrischen“ oder gar zu ersetzen. Die bereits früh eingeleitete chaotische gesellschaftliche Entwicklung wird dadurch noch verstärkt, wodurch sich allerdings die Lobpreisung der westlichen Werte eines Tages ohnehin erübrigen könnte. Denn wie bei dem Vorbild USA stehen Fragmentierung, Resegregation und Tribalisierung vor der Tür und mit ihnen eben auch unterschiedliche Werte, und kein Einwanderer wird uns noch glauben, dass unsere durchlöcherten Werte die besseren seien. Dessen sollten sich endlich auch die Spitzen in den nationalen Regierungen bewusst werden und die richtigen politischen Konsequenzen ziehen. Oder samt ihren Beratern den Hut nehmen.

Mit der Aufforderung, das christliche Abendland müsse sich der Situation stellen, denn „seine Gründungsmythen passen plötzlich nicht mehr, sind konfrontiert mit anderen Kulturen, die andere Götter haben, andere Vorstellungen von Sitte und Moral“ weist etwa Hanna Thiele auf einen speziellen Aspekt des abendländischen Dramas hin, das von den Regierenden und deren intellektuellen Claqueuren bewußt ignoriert wird. Daher wird das Schwadronieren von „unseren westlichen Werten“, über kurz oder lang zu einer Lachnummer die den begonnenen „Untergang des Westens“ (Niall Ferguson) sogar beschleunigen könnte. Die dafür verantwortlichen Politiker und gesellschaftlich relevanten Kräfte werden sich aber immerhin als Sterbebegleiter  einen Namen machen können.

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6 Antworten zu Wer seine Grenzen nicht kennt, dem werden sie aufgezeigt werden

  1. Karlheinz W. Gernholz schreibt:

    Die Damen und Herren, die Vielfalt predigen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass man Vielfalt nur erhält, wenn man sie nicht vermischt und bis zur Unendlichkeit verstümmelt.

    Was das Europäische Parlament und ihre Werte anbetrifft, so würde ich sagen, Europa ja, aber nicht dieses Europa und nicht diese Werte. Ich sag es mal so, die EU ist wertlos geworden, wir brauchen sie nicht. Die Nationalstaaten sollten ihre Souveränität wieder zurückgewinnen, und zusammen ein „Neues Europa“ gründen, z.B. mit Europäern. Westeuropa braucht keine Einwanderung. Der „Fachkräftemangel“ ist die Folge der massenhaften Einwanderung und nicht die Lösung.

    Danke für Ihre ausführliche Antwort.

  2. Franz Haigl schreibt:

    Ein ausgezeichneter Artikel !

  3. Frank schreibt:

    Hier nun einige Beispiele von fragwürdigen Grenzüberschreitungen, die Zerstörungspotential in sich birgen:
    >In Zeiten eines äußerst bedrohlichen Nachwuchsmangels von der öffentlichen Hand finanzierte ganzseitige Werbung für Schwulenliebe.
    >Regelmäßige halbseitige Werbung für Sex mit Studentinnen und Hausfrauen in einer österreichischen Tageszeitung. >Queeren Menschen zuliebe will Disney International in seinen Parks keine geschlechtsspezifischen Pronomen mehr für Mitarbeiter verwenden.
    >Bei wachsender Zahl gewalttätiger Videospiele, von denen einige vom Militär entwickelt wurden, Anstieg von Gewaltverbrechen.
    >Politische Korrektheit, die unter anderem lebenswichtige Reflexe sowohl des Individuums als auch einer ganzen Zivilisation lähmen kann. >Wokeismus, der peinlich genau ganze Gruppen wegen Hautfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit diskriminiert.
    >Genderwahn: Ohne Einspruchsrecht der Eltern sollen Jugendliche sich für ihre sexuelle Ausrichtung oder für Abtreibung autonom entscheiden dürfen, und so weiter.

  4. Waffenstudent schreibt:

    Die Vernegerung der Deutschen Nordseeinsel wurde anno 2022 offiziell befohlen:

    Bisher war Sylt für jederlei „Prekariat“ tabu! Mit dem 9-Euro Ticket kamen die Punks. Es folgten die Neger und Muselfamilien in die Strandkörbe. Beschwerden von Geschäftsleuten wurden politisch korrekt entsorgt.

  5. Horst Bowitz, Themsestraße 82, 13349 Berlin schreibt:

    Seit dem Tage (23. 05. 1945), an dem in dem als Feindstaat dämonisierten Deutschland (zur Gänze), wie d a s im Artikel 116 des Grundgesetzes f ü r die Bunfesrepublik Deutschland (GG) räumlich markiert worden ist, werden hier unter fremdstaatlicher Herrschaft die (Kriegs-)Ziele der Alliierten verwirklicht (vgl, US-Direktive JCS 1067 vióm April 1945).

    Als ein solcher Feindstaat existiert das besagte und am 23. 05, 1945 handlungsunfähig gemachte Völkerrechtssubjekt fort.
    Auf einem (nur) Teil des deutschen Staatsgebietes wurde im Jahre 1990 nach Einwilligung der Inhaber der Herrschaft über Deutschland (zur Gänze) der im GG-Artikel 133 glasklar definierte Rechtsnachfolger des Vereinigten Wirtschaftsgebietes der mit einem BRD-Etikett verzierte Bund neu organisiert.
    Die Leitung der BRD (neu) blieb danach Auftragnehmerin der drei westlichen WH II-Hauptsiegermächte (vgl. GG-Artikel 139 ).

    Das Handeln der BRD-Leitung lässt darauf schließen, dass sie die siegermächtig bedingte Bundes-„Demokratie“ als ein Funktion d e r Widersacher des Deutschen Reiches (DR) begriffen hat, die in Deutschland – wie gesagt – ihre (nachlesbar dokumentierten) Ziele unter Inanspruchnahme von Inhabern deutscher Personalausweise zu verwirklichen trachten.

    Jedenfalls kündet das Handeln der BRD-Leitung eindeutig davon: Wie anders könnte denn ´- nur ein Beispiel – deren im Intdernet am 05. 09. 2008 bekundeter Verzicht auf die Ausführung des GG.Artikels 145 gedeutet werden?

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