Erfurt: Demokratie-Gau oder Szenen einer politische Wende?

Erfurt: Désastre démocratique ou scénario d’un tournant politique?

Erfurt: Democracy disaster or scenes of a political change?

 

Ungewöhnlicher Weise leite ich meinen Beitrag mit einem Gedenken ein: Vom 13. Bis zum 15. Februar begingen britische und US-amerikanische Bomberverbände eines der schlimmsten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkrieges: Sie machten neben vielen anderen deutschen Städten auch die einzigartige Kulturstadt Dresden dem Erdboden gleich. Während die Gegner Deutschlands ihre Opferzahlen meist so hoch wie möglich ansetzen, machen es die besiegten Deutschen gerade umgekehrt. Und so gelangte man im Falle Dresden zu der Zahl 25.000, ein Zehntel dessen, was andere Quellen vorbringen. Mag die offiziell festgestellte Zahl stimmen oder auch nicht, Verbrechen bleibt Verbrechen, und Opfer, ob Deutsche oder andere, eignen sich nicht, um auf deren Rücken politisches Kleingeld zu wechseln, wie es Vertreter der herrschenden politischen Klasse in Deutschland bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten zur Schande dieser einst großen Nation stets praktizieren. https://youtu.be/t9y6LtSxI1E

 

Zur Sache: Das politische Deutschland, ein aufgescheuchter Hühnerstall. Nur weil es einem alternativen „Fuchs“ gelungen ist, einen Fuß in eine für seinesgleichen bisher unzugängliche politisch-korrekte „No-Go-Area“ zu setzen. Als gelernter Österreicher darf man sich die Aufgeregtheit jenseits der Grenze unaufgeregt aus der ersten Reihe Fußfrei ansehen. Lässt man dabei das eine oder andere déjà vu auch der jüngeren Geschichte an seinem geistigen Auge vorbeiziehen, kommt einen trotz der jeweiligen besonderen Bedingungen und sonstigen Unterschiede der Zeit eines in den Sinn: Es geht um Macht, und zweitens und drittens, ebenso. Soweit bekannt und verständlich.

Aber dann die Frage: Macht wozu? Wenn wir davon ausgehen, dass Macht. diese menschliche Begierde, grenzenlos sein kann, dann stellt sich ganz einfach diese Frage, muss sich stellen. Dass dabei das zur Machtausübung zur Verfügung stehende politische Umfeld oder Territorium eine Rolle spielt, ist dabei nicht zu ignorieren. Schließlich aber ist mit entscheidend, und Bertrand Russell hat darauf hingewiesen, welcher Glaube hinter dem Begehr nach Machtausübung steht und wie mächtig dieser ist.

Im Falle der nicht souveränen Bundesrepublik Deutschland also: Welcher Glaube und welche Macht wozu und zu wessen Vorteil? Zunächst einmal, sicher nicht zum Nachteil geistig und physisch präsenter Besatzer, aber gewiss auch zum Vorteil deren politischen Stellvertreter (Vogte), denen in einem vorgegebenen Rahmen gewisse, beschränkte Möglichkeiten zur Machtausübung eingeräumt werden. Nicht mehr, eher weniger. Die Frage aber, welcher Glaube die deutsche Politik denn nun antreibe, antreiben soll, macht fürs erste eher verlegen als dass man eine Antwort darauf fände.

Denn der in unseren Breitengraden traditionelle Glaube ist sicher nicht mehr die treibende Kraft, haben ihn doch Erschöpfung und Bequemlichkeit zurückgedrängt, dafür aber Raum für einen neuen geschaffen, der in starke Konkurrenz zu dem neuerdings von EU-Granden so genannten „european way of life“-Glauben heranwächst und erheiternder Weise von Brüssel auch noch gefördert wird. Wer da durchblicken möchte, benötigte dazu  schon eine ausgesprochen feine Optik und wäre dann vielleicht geneigt, die Verantwortlichen in eine Anstalt einzuweisen.

Nun finden in dem für deutsche Parteien vorgegebenen politischen Entfaltungsrahmen, wie es in einem reinen Parteienstaat nicht anders sein kann, Rangeleien und Kämpfe, gelegentlich auch erbitterte und entwürdigende, um einen Platz an der Sonne, sprich Futtertrog, statt. Lange Zeit konnte dieses politische  Ringen unter drei Parteien ausgeschnapst werden. Einmal gewann die schwarze, dann die rote, aber die gelbe durfte etwas mitnaschen. Ein wenig Korruption und Landesverrat inklusive. Es sah ganz nach einem von höchster Stelle geduldeten Konsens aus.

Nicht ganz über Nacht kam dann etwas rötliches Grün dazu. Nachdem diese „Querulanten“ sich schneller als gedacht im gemachten Bett der Macht und Moneten heimisch fühlten, waren es schließlich deren vier. Doch dann der vielen unerwünschte Mauerfall, und da schien vieles wieder anders, und war es doch nicht, denn auch die SED-Klons reihten sich in die anti-souveränistische Marschkolonne ein, deren Gangart immer unangenehmer und drängender wird.

Aber die Zeiten änderten sich und zusehends mehr und mit ihnen die politischen Moden. Diese begünstigten schließlich eine neue Alternative für Deutschland. Aber – hoppala! – jetzt kam wirklich Sand in das eingefahrene Polit-Getriebe, denn dieser Alternative schien die Frage der Souveränität keine unbedeutende mehr, wie gesagt, schien, ja einige ihrer Vertreter löckten in gefährlicher Weise wider den  Stachel der Sieger und Profiteure des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Das konnte natürlich nicht lange gut gehen, also fasste man einen Entschluss, den eine Besucherin meines Blogs folgendermassen zusammenfasste: Die heutigen Mächtigen haben für den unliebsamen Teil des Volkes eine andere Form“Gefängnis“ gefunden: Nicht einschließen, sondern ausschließen. Das finde ich eine gelungene Formulierung.

Wenn dann einer, wie der rotgrüne Habeck die mit Stimmen der AfD zuwege gebrachte Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen als„Demokratie-Kollaps“ bezeichnet, wobei dieser Kollaps  in Wirklichkeit schon längst alltäglich manifest ist, dann zeigt uns das, wie stark Orwellsche Denkweise das etablierte Parteiensystem bereits infiziert hat. Oder Habeck weiß nicht was eine Demokratie ist. Aber auch Alexander Gaulands Vorschlag, den linken Leithammel mit den Stimmen der AfD zu wählen, kann ich wenig abgewinnen. War wohl mehr  ein Scherz, nehme ich an.  Aber dieser „Gag“ könnte doch dazu anregen, dem auch von Linken mit besonderer Verve betriebenen Freund-Feind-Denken tatsächlich anders zu begegnen als mit demselben, den politischen Gegner praktisch ins Leere laufen lassen. Denn hier wie sonst auch gilt es die Dinge immer in einem größeren Rahmen zu sehen und zu  Ende zu denken. Sonst hätte man ja  aus der Geschichte wirklich nichts gelernt.

Nun schien einigen Vertretern einer auf abschüssigem Weg befindlichen CDU samt Anhängsel FDP ein fortgesetztes AfD-„Mobbing“ nicht eben weiter eine geeignete Lösung des Problems. Die Folgen der Ausgrenzung der Haider-FPÖ hätte eigentlich längst als Orientierung dienen können. Hat es anscheinend nicht. Oder eben zu spät. Daher Thüringen und ein missglücktes Experiment. Zwar ist die Parteienlage etwas anders als in Österreich, doch müßte jetzt erwartet werden, dass –  da die bisherigen Ausgrenzungs-Versuche nicht nur gescheitert, sondern in die berühmte Merkel-Hose gegangen sind – Bemühungen um eine Einbindung der alternativen „Rebellen“ in das Parteiensystem nun doch verstärkt vorangetrieben werden könnten.

In Kenntnis der menschlichen Natur wäre da bei entsprechenden Lockrufen immerhin einiges zu erwarten. Alles hängt jetzt wohl auch von einer neuen CDU-Parteispitze und deren Gönnern ab, wobei die ins Gespräch gebrachten Kandidaten nicht gerade als AfD-affin gelten. Aber, wer weiß,wie im Lotto ist auch hier noch alles möglich. Ob die AfD in naher Zukunft möglicher Weise in eine Falle ihres ersehnten bürgerlichen Partners tappen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer vorauszusagen, zu vieles ist noch in Fluss, wenn ja, bleibt sie dort entweder freiwillig stecken oder wird versuchen müssen, sich zu befreien und neu aufzustellen.

Sollte es nämlich der CDU mit dem Segen von Atlantik-Brücke, Logen und Co. gelingen, personell und politisch zu überraschen, gar einen Coup à la ÖVP zu landen, dann stünde die AfD  ganz schnell vor der Entscheidung: konservativ-evolutionär wie bisher, aber bald geschwächt auf Dauer im Windschatten einer „neuen“  CDU einer unsicheren oder auf national-revolutionäre Art und Weise, mit viel Geduld gewiss, einer selbstbestimmten Zukunft entgegen.

Die im irischen Wahlkampf für eine neue nationale Demokratie angetretene Sinn Fein hat gezeigt, dass – wenn den Erfordernissen der Zeit danach ist –  man als Alternative zu dem herrschenden Politfilz nicht unbedingt nur bürgerlich-konservativ sein muss (eine Nation als Ganzes ist es ja auch nicht) um sich und seine politischen Anliegen durchzusetzen. Merke: Glück kommt alle Tage, dem Geduld eine Tugend ist! Ob die Alternative für Deutschland, die sich bereits nach verschiedenen Seiten in Abhängigkeit gebracht zu haben scheint, dazu willens und noch in der Lage sein würde? Ein altes deutsches Sprichwort sei ihr auf den Weg mit gegeben: Wer die Gelegenheit versäumt, dem zeigt sie den Rücken. Nachsatz:Und wendet sich einer anderen Alternative zu.

Zum Thema

Oliver Jannich zur Thüringen-Wahl: rhttps://www.youtube.com/watch?v=bfZqQIsCg3s

Dirk Müller über Demokratie https://youtu.be/wmlcLZLuGAY

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19 Antworten zu Erfurt: Demokratie-Gau oder Szenen einer politische Wende?

  1. Karl Malden schreibt:

    Dass die Engländer nicht zimperlich sind, wenn es um ihre Interessen geht, haben sie bereits im I.Weltkrieg mit der Hungerblockade gegen Deutschland bewiesen. Streng ging der berühmte englische Dichter G. Byron mit seinen Landsleuten zu Gericht als er 1820 den Ausspruch tätigte: „Die Engländer scheinen mir die elendste Rasse unter Gottes Himmel“. Gemeint hat et vielleicht nur die damals regierende Kaste und ihre Günstlinge. Aber wahr ist, dasss die englische Krämerseele im Ringen der Völker auf dem Kontinent stets ihre Finger im Spiel hatte.

    • Gertraud schreibt:

      Die „Engländer“ sind Germanen (Angel-Sachsen und Norweger)! In Wahrheit ist hier wie dort dasselbe Spiel! Viele Deutsche zeigen ihr wahres Gesicht, wenn sie nach Österreich kommen (Arroganz etc.). Schon seit Jahrzehnten nehmen sie uns in Österreich Wohnraum, Arbeits- und Studienplätze weg. Deswegen können sich viele Österreicher keine gute Wohnung leisten. Die starke Nachfrage treibt die Preise an. Auch im Alltag fallen mir Deutsche in Österreich immer wieder ungut auf. Durch die EU wurde alles noch schlimmer. Immer wieder erzählen mir auch andere Österreicher von ähnlichen Erlebnissen. Die Deutschen sollten sich uns anpassen, wenn sie nach Österreich kommen, und nicht umgekehrt!

      • Corinna schreibt:

        Du übertreibst gewaltig. Außerdem könnte man dasselbe über die Wiener sagen, wenn sie im Ausland angeberisch auftreten. Von Einzelfällen auf die große Masse rückschließen ist wenig sinnvoll.

      • Gertraud schreibt:

        Deutsche ziehen schon seit Jahrzehnten massenweise nach Österreich. Sie bleiben hier, sind leider nicht nur im Urlaub da… Dazu paßt der Artikel im Kurier vom 9.2.20: „Neue deutsche Welle: Die Germanisierung der österreichischen Universitäten“. Von 70 offenen Professorenstellen werden voraussichtlich viele mit Deutschen besetzt werden.

    • Gertraud schreibt:

      Der deutsche BND und die CIA haben in enger Kooperation seit 1970 über 130 Staaten, darunter Österreich, abgehört. Zu diesem Zweck haben sie ihnen manipulierte Geräte verkauft… Seitdem ich überwacht werde, ist mir (in Deutschland, aber auch in Österreich) aufgefallen, daß die Deutschen sehr gründlich überwachen und immer über alles extrem gut informiert sind!!

  2. DI Gerhoch Reisegger schreibt:

    Die Analysen Müllers sind nicht immer nach meinem Geschmack, hier, weil diese letzten Zuckungen des verkommenen Systems in d e s s e n vorgegebenen Rahmen „diskutiert“ wird.

    Wozu? – Dieses System ist vollkommen verrottet und am Ende. Hier wird Sch… e nur umgerührt.

    Am „lustigsten“ finde ich den ewig gleichen Damenflor, der – egal was das Thema ist – irgend etwas dazu „Passendes“ zu berichten weiß. Manchmal glaube ich, daß aus diesem Grund die Lust hier mitzudiskutieren beim Publikum recht begrenzt ist.

    • Gertraud schreibt:

      Hr. Müller und viele andere haben sich bei mir schon viele „Anregungen“ geholt. Vor etwas mehr als 10 Jahren habe ich einen. Artikel von mir, der (unter meinem richtigen Namen) in einer „rechten“ Zeitschrift erschienen ist, fast 1:1 im Blog von Hrn. Müller wiedergefunden. Ein anderer Leser derselben Zeitschrift hat ausgehend von einem anderen Artikel von mir sogar ein Buch geschrieben, so beeindruckt war er davon. So „daneben“, wie Sie mich hier hinstellen, kann ich also nicht sein!
      Ich kenne diesen Blog schon, seit es ihn gibt. Bevor Sie hier aufgetaucht sind, war das ein Blog, wo jeder frei und ohne Angriffe von anderen seine Meinung äußern konnte! Wenn Sie anderen vorschreiben, welche Kommentare „passend“ sind und welche nicht, dann betreiben Sie eine Meinungsdiktatur! Wenn Sie so besserwisserisch sind, sollten Sie einen eigenen Blog starten! Das Gute an diesem Blog war bisher, daß alle und sogar Hr. Müller selbst jede freie Meinung zugelassen hat (natürlich soweit, daß niemand dadurch größere Probleme bekommt).

      • DI Gerhoch Reisegger schreibt:

        Ach, verehrte Gertraud, ich habe niemand verboten seinen Senf dazu zu geben, aber es ist schon klar, daß, wenn man sich auf´s Schlachtfeld begibt, man damit rechnen muß, daß auch scharf geschossen wird.

        Ich habe – da ich Ihre Verdienste ja gar nicht kenne – mich auch nicht zu diesen, offenbar epochalen früheren, geäußert, sondern nur meinen Eindruck wiedergegeben, daß zu etlichen Artikeln Müllers hier irgend ein am Thema vorbei gehender Schmarrn verzapft wird. Auch daß das Forum bemerkenswert abzählbar und meist das gleiche ist. Hieran knüpfte ich meine Vermutung, daß es halt für andere etwas langweilig sein könnte, ständig im selben Saft zu schmoren, und sie deshalb fern bleiben.

        Mir werfen Sie vor, daß ich die Idylle störe, wo alle so schön einer Meinung sind. Nun, es tut mir natürlich sehr leid, daß ich offenbar die Hausordnung nicht beachtet habe: alle Ansichten sind zugelassen (und erwünscht), sofern sie vom hier gepflogenen „main-stream“ (und Gertraudens Glaubensbekenntnis) nicht abweichen.

        Ich hätte Sie aber auch fragen können, ob Sie denn noch nicht wissen, daß das Kapitol schon vor über 2000 Jahren gerettet wurde. Aber das frage ich Sie nicht, sonst glauben Sie am Ende ich wollte Sie schulmeistern.

  3. Elbenfrau schreibt:

    Gestern hat ein „Grünen“- Chef im d. TV seinem Demokratieverständnis noch eins draufgesetzt, indem dieser vermeldete: „Die AfD steht außerhalb des demokratischen Systems.“ Gilt dies auch für ca. 20 % AfD- Wähler? Ein eigenartiges Verständnis von Demokratie wenn man andauernd
    a) eine Partei ausgrenzt,
    b) demokratische Abstimmungen nicht akzeptieren will, wenn sie einem nicht in den Kram passen
    c) mit einer bestimmten Partei nicht sprechen will bzw. von „oben“ her nicht darf.
    Man redet dauernd von Demokratie, betreibt aber seit Jahren eine Ausgrenzungspolitik sondergleichen. Man redet von existierenden „Brandmauern“ (gegen National-Gesinnte?), die Linke gar vom „historischen Dammbruch“, weil man einmal gewagt hat, die AfD nicht auszugrenzen. Diese „demokratischen“ Methoden wie Mobbing, Ächtung, Ausgrenzung, Gesprächsverweigerung, etc… machten Schule und finden seit Jahren fleißig Anwendung quer durch die Gesellschaft. Der Grünen und ihre Kriegstaktik, wie man die Unliebsamen aus dem System „rausbefördert“, denn es hat ihrer Meinung nach nicht nur die AfD- Partei außerhalb des Systems zu stehen. Die Vorgänge in diesem Land lassen darauf schließen, dass auch ein Teil der Bevölkerung (z. B. die National- Konservativen) bei der Mitgestaltung der Gesellschaft nicht mehr zugelassen werden, sie haben keine Rolle mehr zu spielen im Land, sollen von allen Belangen des öffentlichen, zivilen Lebens (Beruf, etc….) ausgeschlossen werden. Nicht nur in der BRD, auch im schönen Ö.

    • - Stauffacher Heinrich schreibt:

      Sämtliche Polit-Parteien stehen ausserhalb des (Original)-Demokratischen Systems (!), denn wo Politik herrscht (gleich welcher Art), ist absolut keine Demokratie (s. Definitionen in Wikipedia). Die grundlegendsten Unterschiede zwischen Polit- u. Demokratie-‚Regimes‘ („Militaristischen Politpartei-Diktaturen“ vs. Human-sozialen Zivil-Gesellschaften) sind, dass erstere Einzel-Interessen verfolgen, letztere Allgemein-Interessen – und dass, wenn in der „Volksherrschaft“ auch nicht jeder ‚herrschen‘ kann, dann doch keiner von andern beherrscht werden darf …! (Umkehrschluss: „Wo also irgendwer von irgendwem ‚regiert‘, beherrscht wird, da ist nie und nimmer Demokratie, sondern niedere Macht-Politk).
      Schickt doch endlich mal alle Politiker in die http://www.demokratie-schule.com … Grüezi

    • Heinrich Stauffacher schreibt:

      Ergänzung: „Lest doch einfach nur mal die letzte Seite von „Vorlesungen …“ in der erwähnten Homepage http://demokratie-schule.com … (und verbreitet diese Erkenntnisse)

    • - Stauffacher Heinrich schreibt:

      Ergänzung: „Lest doch einfach mal die letzte Seite von „Vorlesungen …“ in der erwähnten Homepage http://demokratie-schule.com … (und verbreitet jene brisanten Erkenntnisse).

  4. Horst Niehues schreibt:

    Zu Dresden:
    Es ist keine Frage, dass sich diese Bomben-Horror-Nacht tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben hat. Was aber geschehen ist, das ist nur einmal geschehen, wir könne es nicht mehr ändern. Was wir heute ändern können,dass wir mit diesem Ereignis anders umgehen. – Sind wir dazu bereit?
    Jedes Jahr sehen wir das gleiche Ritual, dass „rechte Gruppierungen“demonstrieren und sich dem „linke Demonstranten“ dagegen stellen. Bringt uns das weiter? Muss das sein? Es ändert sich dadurch doch nichts, es gibt nur unnötigen Krawall.
    Die Medien berichten jedes Jahr von ca. 25.000 Toten und meine „jährliche Bitte“ von „tausenden von Toten“ zu berichten, verhallt ungehört. Das ist für viele Bürger und Historiker eine einzige Provokation. Zeitzeugen berichten, dass die Stadt überfüllt war mit Flüchtenden aus dem Osten. Die Opferzahlen werden niemals zu ermitteln sein, aber man muss davon ausgehen, dass es mindestens 250.000 Tote gegeben hat. Es gibt auch Schätzungen die weit über diese
    schreckliche Zahl hinausgehen.
    Warum werden „deutsche Opferzahlen“ systematisch heruntergerechnet? Was soll dadurch erreicht werden? Warum diese „Verharmlosung“ einer schrecklichen Nacht? Jeder Krieg ist ein Verbrechen an sich und auf allen Seiten, – ohne Ausnahme, – geschehen Kriegsverbrechen. Als solches ist zweifellos auch dieser Bombenangriff zu werten, denn die Stadt hatte keine strategische Bedeutung und der Krieg war längst verloren. Das darf man doch hoffentlich noch sagen?

    • Elbenfrau schreibt:

      Was damit erreicht werden soll, indem man die Dresdner Opferzahlen verharmlost? Damit verübt man regelmäßig einen Schlag ins Gesicht der Deutschen, um uns zu signalisieren: „Ihr Deutschen seid nichts wert“. Es ist reine Provokation! Wie sagte dazumals ein englischer Abgeordneter: „Kriegsverbrechen an Deutschen zählen nicht als Kriegsverbrechen.“ Die Antideutschen existieren nach wie vor in großer Zahl. Am heutigen Tag veranstaltet man ein sog. „Friedenskonzert“, mit TV Übertragung: Welche Verlogenheit! Es gibt keinen wahren Frieden, bevor nicht echte Wiedergutmachung erfolgt ist. Es gab nach dem 2. WK auch gar keinen Friedensvertrag. Wer noch einen Funken deutsche Seele, einen Funken Stolz besitzt, der geht nicht hin zu diesem verlogenen Konzert. Dem Feind zu vergeben, ohne dass dieser etwas gutgemacht hat, ist weder christlich (siehe NT), und schon gar nicht deutsch. Es ist sklavisch!!! Aber diese domestizierten Deutschen rennen sicher hin zum einlullenden Dresden-Friedenskonzert an. Wahrscheinlich fühlt man sich auch noch schuldig dabei und denkt: „Selbst schuld!“ Die Verbrecher wurden nie zur Verantwortung gezogen. Wer von „Sühne“ spricht (dieses Verlangen wäre nämlich urdeutsch), der wird als böser Mensch abgestempelt. 200 Bombenangriffe gab es im 2. WK auf deutsche Städte. Wer das von Herrn Müller angegebene Video zu Dresden angeschaut hat, so wurde dem Bomberterroristen sogar in London ein Denkmal gesetzt, kein Denkmal der Schande sondern ein Ehrendenkmal für diese Tat. Scheinbar sind von Siegermächten begangene Morde anders einzustufen. Deutsche, wo bleibt der gerechte Zorn?! Damit er euch leichter fällt, hier ein Zitat von Churchill: „Ich führe keinen Krieg gegen Hitler, ich führe einen Krieg gegen Deutschland!“ Es ging immer nur um die Dezimierung des großartigen deutschen Volkes.

  5. Ernst Friedel schreibt:

    The ever declining numbers about Dresden.

    Washington Post (Michael Doob) in 1999 330 000
    For many years “The Tourist Guide of Dresden” listed 300 000
    The New Brockhaus: Issue 1959, Volume A-D, page 615: 300,000
    International Red Cross: Report of the Joint Relief 1948 275 000
    Lieutenant Colonel A.D. Eberhard Matthes was in a responsible position in Dresden and was an eyewitness the event reported 253,000
    Documents 1933-1945 by Walther Hofer 250,000
    Former Chancellor Dr. Konrad Adenauer wrote “The attack on the city of Dresden, filled with refugees on 13/02/1945 cost alone about 250,000 lives. (GERMANY TODAY, published by the Press and Information Office of the Federal Government, Wiesbaden, 1955, page 154) 250,000
    Report of the Dresden police chief at the time 202.040
    Svenska Dagbladet (Sweden) Feb. 1945 200 000
    Globe and Mail (Doug Saunders) 2005 100 000
    The Mirror on Line Feb. 10 2005 35.000
    Focus on Line Feb. 2010 35.000
    Dresden Historical Commission in 2009
    (As far a we know that was an uncompleted report) 25,000
    Mail on Line (Allan Hall) 20 Oct. 2008 18,000

    • Gertraud schreibt:

      The same „deflation“ in numbers I found in Wikipedia concerning the student group „The White Rose“ in Munich. About 10 years ago, I read in Wikipedia that they had had „more than 10.000 posters printed“ (Imagine the costs! Annd who sponsored this?) and distributed them all. They were warned several times but did not stop it etc. The article was rather long and contained much information! Some years later, by chance, I looked up the same article again. I was very much astonished to find it then extremely shortened with only fragmentary information. And, imagine, now it said, „They had had printed 6 posters“!!! Quite a big difference, and who would only have 6 posters printed? The number 6 is, of course, interesting…

  6. Karlo schreibt:

    Ein Zeitzeuge erinnert sich:

  7. Friedolin schreibt:

    „In Dresden ist der Anti-Hitler-Krieg zu dem entartet, was man zu bekämpfen vorgab und wohl auch bekämpft hatte: Zu Barbarei und Unmenschlichkeit, für die es keine Rechtfertigung gibt“, schreibt Ulrike Meinhof in ihrem Buch „Die Würde des Menschen ist antastbar“ (1986). Und sie nennt 200.000 Opfer.
    Die Würde der Dresden-Leugner ist also antastbar.

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