Die Dummheit ist unendlich gegenwärtig

 La stupidité est infiniment présente

Stupidity is infinitely present

 

Die Dummheit ist keineswegs ein Politiker-Privileg, doch bemühen sich einige Politiker sehr darum. Nachvollziehbar etwa, wenn  Worte und Sachen Andersdenkender identifiziert werden sollen und politische Ansichten von Einzelpersonen oder Gruppen zu billigen oder zu mißbilligen sind. Und so erleben wir heute zunehmend mehr isolierte Reden bei denen der jeweilige Politiker ausschließlich in Bezug auf seine oder von anderer Seite  vorgegebene  Gedanken sich äußert, während der Beitrag seines Gegenübers nicht selten schon von ihm  in den Orkus verbannt wird. Die politische Welt ist voll von Beispielen, wo die Kommunikation deshalb versagt, in Monologen endet und der Dummheit keine Zügel mehr auferlegt werden.

Selbst  dort, wo vermeintlich gebildete Leute an einer Disksussion teilnehmen, wird immer öfter die Chance verpasst, unversehrt daraus hervorzugehen. Wohl geschieht es auch hin und wieder, dass das Ausmaß der Dummheit durch die Reputation desjenigen, der sie äußert oder begeht, in den Hintergrund gedrängt wird. Wer würde denn auch einer hoch gestellten,  über jeden Verdacht erhabenen Persönlichkeit zutrauen, dass sie etwas unendlich Dummes sagen könnte. Und doch – es ist noch nicht lange her –  da meinte eine ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes und österreichische Präsidentschaftskandidatin allen Ernstes, wenn ein Migrant Werte wie die Gleichberechtigung nicht anerkenne, sei das verschmerzbar.

Doch damit nicht genug, meinte die  politische „Newcomerin“  beim Thema Migrantenkriminalität, es hätte bei uns immer schon Verbrechen gegeben. Hört man oft, aber meist von Kopflosen. Um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, fügte die ehrenwerte Dame  noch an, es gebe auch Österreicher, die unsere Werte nicht anerkennen. Toller Vergleich, dem die ebenso tolle Schlußfolgerung auf dem Fuße folgte:  „Man muß am Boden bleiben und damit leben“. Schluß, Punkt! Sollte derselbe Geist auch ihren Entscheidungsfindungen als Richterin zur Seite gestanden und Schule gemacht haben, dann darf man sich über so manches Urteil heutzutage nicht mehr wundern.

Um ähnlichen Unsinn von sich zu geben, muss man selbstverständlich keine Politikerin sein. Robert Kleedorfer vom Kurier schrieb unlängst richtig kühn: „Unbestritten, den von Menschen verursachten Klimawandel gibt es“. Auch toll! Weder er noch irgendein Wissenschaftler kann das mit stichhältigen, naturwissenschaftlichen Beweisen belegen. Zum Glück sind wir noch  nicht so weit, dass das Leugnen eines menschengemachten Klimawandels unter Strafe gestellt wird. Kann aber noch kommen, damit das von der Atom-Lobby und ihr nahestehenden Kreisen verbreitete CO2-Märchen auch den erwarteten Gewinn einfahren und nebenbei die westlichen Industrienationen auf ein „klimagerechtes“ Niveau zurückwerfen kann.

Selbst auf dem Gebiet der holden Kunst, tut sich einiges der dümmlichen Art. Erika Pluhar, diese, eine inzwischen in Ehren ergraute Schauspielerin, von der man normalerweise nicht sagen würde, die Dummheit neige ihr deshalb zu, weil  sie für diese genügend Platz in ihrem Kopf reserviert hätte, kann es nämlich auch.Wie sonst  würde sie ein garstiges politisches Lied vom „Nazi“ Gabalier anstimmen wollen? Doch anders als bei Irmgard Gries, dürfte bei ihr  eine bestimmte in die Jahre gekommene  ideologische Präferenz den eigenen gesunden Menschenverstand gehörig unter Druck setzen. Denn schon sieht die Pluhar einen neuen Faschismus aufziehen. Einen, der, und das scheint auch sie nicht wissen zu wollen, von der 68e-Generation eifrig hochgepäppelt wurde und von deren Epigonen bis hin zu den Gender-Fanatikern mit zu viel des Guten weiter genährt wird.

Ganz im Sinne einer politisch und moralisch letztlich gescheiterten Generation heißt es nun also bei Erika Pluhar:  Gabaliers modisch kurz geschorene Haare, vor allem aber dessen Lederhose, seien NS-Zeug. Aber, aber Frau Pluhar, sind etwa auch sie über durch (Um-) Erziehung herbeigeführte Vorurteile zu solch merkwürdigen Ansichten gekommen und daher bereits  dem  Nazi-Wahn nahe? Oder ist es auch bei ihnen nur  Abarbeiten eines Kapitels, das über ihren Vater und die Familie ihres ersten Mannes in NS-Gefilde weist? In diesem Zusammenhang ist es wert festzustellen, dass interessanterweise niemand mehr durch Dummheit die Bedingungen für ein Diktatur-„Revival“ schafft als deren angebliche Gegner.

Doch zurück auf den rüden politischen Boden: Da stört sogar den Wiener  SP-Stadtrat Peter Hacker die allen Älplern so lieb gewordene Lederhose; derselbe uns nebenbei daran erinnert dass Kanzler Kurz 2014 als Integrationsstaatssekretär,  noch vor Merkel, die Willkommenkultur erfunden hatte, ehe er sich opportunistisch-elegant  wendete. Der Rathaus-Rote  gesteht nun also: „Für mich persönlich ist eine Lederhose in einer Millionenstadt ein Kulturschock, aber ich akzeptiere das – in einer Stadt prallen eben Kulturen aufeinander“. Wahrlich, ein echt toleranter Sozi und einer, der Huntington falsch verstanden haben dürfte. Eigentlich hätte den Geschockten  längst der Schlag treffen müssen, würden ihn die von seiner  Gemeinde Wien angestellten  so ganz anders gekleideten Muslimas und Sihks oder  gar die herumeilenden Orthodoxen nur annähernd so stören.

Weiter nördlich aber: Dumm, dümmer, neudeutsch!  Anscheinend diesem Motto folgend  empfiehlt ein deutsches Ministerium, in Schulen und Kindergärten selbst zu Karneval von „stereotyper Verkleidung“ Abstand zu nehmen. Also kein Winnetou mehr und auch kein Scheich, heißt es dazu. Dass sich außerdem Mädchen als Prinzessin und Jungs als Piraten verkleiden, wird natürlich auch kritisiert. Ja, wenn unsere nördlichen Schwestern und Brüder was angehen, dann gründlich. Halt wie zu NS-Zeiten, nur andersrum. Ob die Folgen einer solchen Geisteshaltung das Endergebnis  der NS-Politik nicht in den Schatten stellen könnte? An politisch engagierten Dummköpfen mangelt es dazu ja nicht.

Stellvertretend für viele sei SP-Gabriel  erwähnt, der da beteuerte, jeder „Flüchtling“ sei wertvoller als Gold. Gibt sich der  nunmehrige „Jungunternehmer“ möglicherweise bewußseinsverändernden Substanzen hin?  Ihm zur Seite stelle ich die grüne Ulknudel Katharina Schulze aus Bayern, die, politisch und multikulti unterwegs,  „keinen Bock auf alte weiße Männer hat“. Könnte auch das  dem blauen türkischen Himmel aufgeschlossene Plappermäulchen Claudia Roth gesagt haben, die vor kurzm einen mehrfach fehlerhaften Antrag „für eine feministische Außenpolitik“ im Bundestag eingebracht hatte. Hat die Allgäuerin vielleicht zu viel Karl Valentin geschaut?

Man könnte allein über die Dummheiten der Politiker ganze Bände schreiben, was an dem zunehmenden Übel aber wenig ändern würde. Von Interesse wäre unter anderem aber doch, was Politiker zu Aussagen oder Handlungen bewegen mag, die sie, zumindest in einigen Fällen, am Küchentisch oder unter Freunden so nicht machen oder tun würden. Könnte das nicht auch bei Justizminister Josef Moser zutreffen, der in seine Opernball-Loge ein genderzertifiziertes Mischwesen in anrüchigem „Outfit“ eingeladen hatte?  Was wollte  er mit dieser schrillen Einlage einer an Nachkommen defizitären und dem Niedergang geweihten Gesellschaft bloß signalisieren? Unsere Zivilissation Rettendes war es wohl nicht.

Gipfel der Dummheit https://youtu.be/g4sDUatWjD8

Fragen an Politiker https://youtu.be/Bg8nH5I6a4I

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6 Antworten zu Die Dummheit ist unendlich gegenwärtig

  1. Gertraud schreibt:

    Ergänzend kann man noch hinzufügen: Chris Lohner schrieb einen Brief an den linken Bundespräsidenten, er solle den „ständigen Attacken dieser Regierung auf die Demokratie Einhalt gebieten“. Warum glaubt sie eigentlich, etwas von Politik zu verstehen. Aber fast alle Künstler und „Kultur“-Menschen sind einseitig links orientiert. Statt selbständig zu denken, übernehmen sie die Ansichten anderer. Eine Intelligenz darf man sich von diesen Leuten nicht erwarten. Es ist „Mode“, so zu denken.

    Aber der Linksaussen-Ex-Grüne Peter Pilz ist „aufgewacht“! Er warnte davor, daß ÖVP und SPÖ von extremen Islamisten, wie z.B. den „Muslim-Brüdern“, unterwandert seien! Er fordert „radikale Verbesserungen beim Islamgesetz“! Es gibt also noch Wunder. Wer hätte das gedacht, wo doch die Linken seit Jahren muslimische Gruppen stark unterstützen! Heute scheinen fast alle verwirrt zu sein, denn der orthodoxe Islam und linkes Gedankengut sind ein kompletter Widerspruch.

  2. M.Putnik schreibt:

    . . . von wegen keine weiteren Informationen erhalten wollen – im Gegenteil, lieber Herr Müller!
    Ihr mit geistreichem Sarkasmus trefflich gewürzter Artikel hat mir gefallen, denn – er stimmt inhaltlich punktgenau mit der derzeitigen Situation in unseren Landes überein und karikiert diese gekonnt.
    Man muss ja wirklich schon zur Wortkarikatur greifen, zu Sarkasmus und doppelbödigem Humor, um die Welt des Heute wenigstens ansatzweise begreifen zu können; sie auch zu ertragen, ist eine andere Sache . . .
    Lassen Sie sich bitte von humor- und ahnungslosen Nachplapperern und Ignoranten keinesfalls mundtot machen!
    Ich freue mich auf Ihren nächsten Beitrag.
    Meinen imaginären Hut ziehend, verbleibe ich mit einem anfeuernden „Weiter so!“

  3. Heinrich Stauffacher schreibt:

    Grundsätzlich:
    Kein Mensch hat dem Andern zu sagen, was er zu tun oder zu lassen habe … oder einem Andern sogar etwas zu verbieten, wovon er nicht direkt betroffen ist oder gar persönlich geschädigt wird. Denn jeder hat ja gleiches ‚Gegenrecht‘ (!), das heisst letztlich, dass „Jeder Jedem verbieten darf, ihm etwas zu verbieten“, wenn es ihn gar nicht persönlich betrifft (Bertoffene dürfen sich dagegen selber wehren – und zwar mit allen ihnen gebotenen Mitteln – nur das darf ihnen keiner verbieten!).
    Es ist nur eine Frage der Kultur, der ‚Human-sozialen Erziehung‘, ob jemand Gesellschaftstauglich und Gesellschaftsverträglich ‚Kultiviert‘ sei, dass er sich nach den absolut geltenden Regeln des Ur-Gesetzes und den Regulativen der Schöpfungs-Prinzipien verhalte (oder eben parteiisch ‚Politisch‘ verdorben).
    Bevor sich jemand, ob in der „verbotenen Funktion als Politiker“ oder als ‚Sprachrohr‘ derselben, bei irgendwem irgendwie einmischt, soll er zuerst „sein Haus und sein Leben“ in Ordnung halten – und dann als Vorbild in der Öffentlichkeit auftreten (oder sonst lieber Schweigen – oh wie „ruhig und still“ würde es dann in der Welt …). Grüezi

  4. Corinna schreibt:

    Sie wissen um ihre Dummheit, halten aber daran fest. Die einen aus ideologischer Verblendung, die anderen aus Opportunismus.

  5. Jobb schreibt:

    Die sind nicht dumm, sondern gekauft.

  6. Gertraud schreibt:

    Habe dazu noch etwas gefunden: Regina Karlen, eine Bezirkssprecherin der Grünen im Tiroler Außerfern, bezeichnete die drohende Abschiebung zweier (!) afghanischer Familien (!) aus einem Tiroler Dorf als „Schande“, denn „diese werden als Bereicherung für das Dorfleben gesehen.“ Ich stamme selber vom Land und kann mir denken, was das für eine „Bereicherung“ ist! 🙂 Denkt jeder Dorfbewohner so? Unvorstellbar! Außerdem: Wenn diese zwei Familien bleiben und Freunde und Verwandte nachkommen, wie das meist geschieht, dauert es nicht mehr lange, bis die Einheimischen in der Minderheit sind! Das Denken dieser „Politikerin“ ist äußerst kurzsichtig.

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