Ukraine : Ça devrait être toute la vérité !
Ukraine : It should be the whole truth !
Wenn ganz allgemein aber besonders hinsichtlich des Krieges in der Ukraine unablässig Halbwahrheiten und Lügen verbreitet werden, dann muss man auch unablässig richtigstellen.
Der von Biden provozierte und vielleicht von bestimmter Seite sogar erwünschte Krieg bis zum womöglich letzten Ukrainer wäre vermutlich vermeidbar gewesen. Putins entscheidender und vielleicht schwerster Fehler war es, dem „dekadenten Westen“ von Anfang an zu vertrauen. So forderte der russische Vertrauensvorschuss diese infame „westliche“ Kriegslust* geradezu heraus. Nun weiß man es: Zusagen von dieser Seite sollten wie eine heiße Kartoffel angefasst werden. Vertrauen verdient dieser Westen nicht mehr. Alle jene, die in die Arme der NATO zu flüchten gedenken, sollten lieber früher als zu spät ihre Lehren daraus ziehen.
Dass der wahre Verursacher des Krieges (und mögliche Nordstream-Attentäter auf freiem Fuß) mit seinen eingeschüchterten Vasallen im Schlepptau alles unternimmt um die ganze Schuld am Krieg auf Russland zu schieben, ist in Kenntnis seiner Western-Gesinnung durchaus verständlich. Wenn jetzt allerdings schon prominente US-kritische Stimmen wie Jeffrey Sachs oder John Mearsheimer und weitere sich über den Kriegskurs des Weißen Hauses kritisch äußern, dann sollte es eigentlich auch im angeblich aufgeklärten wenn auch zunehmend an Licht mangelndem Europa wert sein, einiges zu hinterfragen und zu versuchen, auch etwas anders als nur die so scheinende wie von Geisterhand veröffentlichte Einheitsmeinung wahrzunehmen.
Aber der so genannte „Mainstream“ ignoriert mit einer einem Lakaien ebenbürtigen Haltung, dass die USA der „Bösewicht“ (US-Journalist Pearson Sharp) oder, nach Noam Chomsky, ein „Schurkenstaat“ ist. Dies auszusprechen, wäre für viele österreichische oder deutsche Kommentatoren und Herausgeber, aber auch für einige Politiker und Intellektuelle, mit Sicherheit ein risikoreiches Wagnis. So klammern sie sich wider Wissen und Gewissen am vermeintlichen Schutzschild NATO fest, in der Überzeugung – ähnlich wie ranghohe NS-Funktionäre nach 1945 – bei politischem Klimawechsel ihre Chamäleonqualitäten auch für einen neuen Platz an der Sonne entfalten zu können.
Nun gibt es aber diesseits des Atlantiks doch noch einige redliche Stimmen, die sich nicht scheuen die Dinge beim Namen zu nennen. Etwa Henri Guaino, Ökonom und ehemaliger Redenschreiber Sarkozys, der zu der für einen Franzosen nicht überraschenden Feststellung kommt: „Wir befinden uns nicht im Lager der Unschuldigen“. Und für Arno Klarsfeld, Sohn der „Nazi-Jägerin“ Klarsfeld, trage die Ukraine Mitschuld an dem Krieg. Aber immerhin auch ein deutscher Oppositionspolitiker, Björn Höcke (AfD), weiß, worum es geht. Die USA verdienten prächtig am Schlachten, getraute er sich in einem „Wochenblick“-Interview zu sagen. Aber trotzdem scheuen immer noch zu viele Zeitgenossen die Mühe dahinter zu schauen mehr als den fälligen Schritt, ihre Meinung zu ändern und anzuerkennen, dass sie sich geirrt haben. Anstatt Sahra Wagenknecht und andere Friedensbewegte weiter zu diffamieren.
Und so fährt vorerst in dieser großartigen Europäischen Union die offensichtlich von der NATO gelenkte Medienwalze beinahe alles nieder, was die Ukraine-Erzählung des von den USA an die kurze Leine genommenen zerbrechlichen Bündnisses infrage stellen könnte. Wie können sich denn bloß Journalisten, aber auch Politiker – entledigt jeder journalistischen Pflicht und Sorgfalt die einen, jeder politischen Verantwortung die anderen – jeden Morgen noch ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen?
**In ihrer mehr als 240-jährigen Geschichte waren die USA nur 16 Jahre lang nicht im Krieg. Die USA waren für etwa 80 Prozent aller bewaffneten Konflikte nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit verantwortlich. Allein Bush, Obama und Clinton sollen es auf 11 Millionen getötete Zivilisten weltweit gebracht haben. Aber Putin soll vor ein internationales Tribunal?
Zu diesem Thema
Biowaffenlabore in der Ukraine und Bidens „Involvement“
Pingback: Ukraine-Krieg: Vorgeschichte | Kreidfeuer
Hat dies auf Weltbuerger- World Citizen-Ciudadano del mundo rebloggt.
Ich zitiere die Meinung meine Freundes (ehem. Offizier) „die NATO ist und bleibt das Grundübel für den Weltfrieden“
Angesichts des Interviews von Altbundeskanzlerin Merkel für den Spiegel, worin sie aus eigenen Stücken darlegt, in Minsk sei mit Arglist verhandelt worden, erlaube ich mir folgende Fragen:
– Ist Arglist ein zu schützender abendländischer Wert?
– Kann das Narrativ vom überraschenden Überfall Russlands auf die Ukraine aufrecht erhalten werden?
– Ist der Westen noch paktfähig?
– Wenn aber die Paktfähigkeit nicht gegeben ist, kann es dann noch einen Vertragsfrieden geben?
– Ist ohne Paktfähigkeit ein Waffenstillstand möglich? (Für einen Waffenstillstand braucht es einen Vertrag mir vielen Details – ohne Waffenstillstand muss das Sterben unendlich weiter gehen)
Wie sind angesichts dieser Fragen auch unsere Aussichten?