Die Strache-Partei inmitten eines unbewältigten Dilemmas

Le parti de Strache au milieu d’un dilemme non résolu

The Strache-Party in the midst of an unsolved dilemma

 

In den letzten Jahrzehnten gab es in Österreich zwei Parteien, die Grund zu berechtigten Hoffnungen auf Neues lieferten. Beide, die Grünen wie auch die Freiheitlichen, haben die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. Beide können heute als normale, von Steuerzahlern alimentierte System-Parteien gesehen werden. Aus aktuellem Anlass beginne ich mit der Freiheitlichen Partei, der in meinem nächsten Blog-Beitrag die Grünen folgen sollen.

 

Wie man sich bettet, so liegt man. Dies kann sowohl auf eine Person wie auch auf eine Partei zutreffen. Und ist es nicht die derzeitige Lage der Freiheitlichen Partei, eigentlich Strache-Partei, die einen zu solcher Überlegung führen könnte? Da muss dem Rumoren an der Basis nach zu schließen wohl einiges schiefgelaufen sein. Dass deren Obmann jetzt zum Missfallen seines Koalitionspartners (oder doch in Absprache mit ihm?) den „Rechtsextremen“ geben muss, ist daher verständlich. Ist denn aber damit das den Freiheitlichen eigene Dilemma damit erledigt und wäre alles weitere durch störende Rülpser und Possen begleitete Ungemach allein die Schuld ihres von Peinlichkeiten heimgesuchten und von Schamgefühlen anscheinend befreiten Obmannes? Als Hauptverantwortlicher, als der er sich stets empfahl, vielleicht doch.

Mochte sich der einstige blaue Hoffnungsträger in den vergangenen Jahren auch noch so als Sanierer der Partei aufführen, die Macht und das Gedeihen einer Partei hängt nicht allein von ihrer Kriegskasse oder ihrer organisatorischen Effizienz ab. Übrigens, nicht ausschließlich Straches Verdienst. Was aber noch viel wesentlicher zu einem dauerhaften Erfolg beitragen kann, ist der Glaube an ein großes Ideal das eine größtmögliche Anzahl von Menschen als erstrebenswert findet. Dazu ein höchster Wert, ohne den man sich von diesem Ideal immer mehr entfernte. Aber was ist nun der innere Anker und welcher ist dieser höchste Wert der Strache-Partei. Als solcher galt einmal, sogar unter Haider, die Freiheit. Davon scheint man nicht mehr viel wissen zu wollen, was innerparteiliche Vorgänge wie auch außen- sowie innenpolitische Präferenzen und ein der Globalisierung dienliches neoliberales Wirtschaftsverständnis nahelegen.

Besonders seit der Solidarisierung mit der menschen- und völkerrechtswidrigen israelischen Politik in Palästina ist das hehre Wort „freiheitlich“ im Parteinamen ja eigentlich unangebracht. Auch dass die freie Meinungsäußerung trotz Straches anderslautende Beteuerungen* innerhalb der Partei eingeschränkt, die Verschärfung eines schwammigen Verbotsgesetzes angedacht und zuletzt ein der Partei nahestehender islamkritischer Politologe vor Gericht im Regen stehen gelassen worden sein soll, sind weitere Indizien für eine Abkehr von einstigen Werten. „Unverständlich, schäbig und politisch dumm, feige obendrein“ nannte ein „querschießender“ Jurist das Verhalten der Parteiführung im Falle des erwähnten, schließlich zu einer saftigen Geldstrafe verurteilten Politikwissenschaftlers.

Auch wenn der notorische Viel-Versprecher und offenbar bekehrte Paintball-Experte Strache nun meint, mit Aussagen wie: die NS-Verbrechen seien die „Schlimmsten der Geschichte“ und er habe „Mitgefühl für alle Opfer des unseligen NS-Regimes“ wieder Terrain gut machen zu können, so durchkreuzen „Ausrutscher“ seiner Parteikameraden immer wieder seine Bemühungen sich und seine Partei „reinzuwaschen“. Dazu wird die mit brisanten, weitgehend unbekannten Details geschmückte Zeit seiner „Jugendsünden“ auch nicht gerade Positives dazu beitragen können und daher auch in Zukunft eher als ein die freiheitliche Politik belastender Faktor im Hintergrund zu werten sein. Es ist daher schwer vorstellbar, wie Straches Partei, selbst wenn ihre Führung öfter als üblich nach Israel pilgerte, aus einem bereits chronischen ideologisch befrachteten Dilemma herausfände.

Andererseits werden Wähler-Köder wie der von Strache ins Spiel gebrachte Begriff Bevölkerungsaustausch* die Kernwählerschaft wohl auch nicht mehr vollständig überzeugen können. Schön langsam kennt man ja das Spiel, und so kann eine langsame, aber allgemeine Absetzbewegung nicht mehr ganz ausgeschlossen werden. Um nun aber im Regierungsspiel zu bleiben, müsste die Partei sich wohl neu erfinden, das heißt, inhaltlich und auch personell müsste ein gewaltiger Schnitt gemacht werden, wobei die Partei am Ende zu ihrer einstigen, von heutigen Blauen belächelten Größe schrumpfen könnte. Wenn auch, um des Vorteils willen, dann eventuell als Joker einer bestimmten Lobby bei Koalitionsverhandlungen mit wem immer bereit zu stehen. Wenn auch Migrationskrise und das Inszenierungsgeschick des Herrn Kurz ein zumindest mittelfristiges „Weiter so“ denkbar erscheinen lassen.

Denkbar ist aber eben auch eine Spaltung nach Knittelfeld-Muster*. Ob es dazu kommt, ist vorerst noch fraglich. Nach den EU-Wahlen könnte ja einiges sich wieder anders erweisen und die innerparteiliche Gärung früher oder später wieder stärker beleben. Ob „Sisyphos“ Strache nicht der letzte ist – falls intellektuell dazu in der Lage –  der kapiert, was in seiner Partei wirklich vor sich geht? Zu sehr scheint er ja mit Selbstwerbung beschäftigt, bei der so manch anderer wahrscheinlich längst die Selbstachtung verloren hätte. Ohne Zweifel steigert bei Spitzenverdienern der Partei die luxuriöse Versorgung in diesem feudalen Parteiensystem den Appetit auf noch mehr von demselben. Stimmt schon, selbst in der Haider-Partei hatte man bereits mit dem leidlichen Problem zu tun. Grundsätzlich aber auch mit der bereits erwähnten ideologisch-politischen Zwickmühle.

Haider versuchte auf seine Art und Weise damit umzugehen, hatte aber letztlich es doch nicht vermocht, dieses Problem zugleich prinzipientreu und nachhaltig zu lösen. Im Gegenteil, er hat bewusst und voreilig das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, also ein wesentliches freiheitliches Ur-Anliegen gleich mit. Und schon gar nicht verstanden es seine Nachfolger, dieses Anliegen, Österreichs deutsche Kulturerbe, sachlich und allgemein verständlich zu vermitteln, geschweige denn, das Deutschbekenntnis der Gründerväter der Republik in eine neue Zeit überzuführen. Originär freiheitliche Grundüberzeugungen und Werteinstellungen in überzeitlicher und gesamtgesellschaftlicher Weise überzeugend zu formulieren und einzufordern ist nicht Sache der Strache-Partei. So wenig wie ein Nein zu CETA oder ein Austritt aus der EU. Hat man denn nicht begriffen, dass EU und NATO zwei Seiten einer Medaille sind, die, wenn wir sie nicht aus dem Verkehr ziehen und durch eine neue ersetzen, uns noch teuer zu stehen kommen wird?

Sollte sich die Führungsschicht dieser Partei durch Dummheit, Wortbruch, Feigheit und Unglaubwürdigkeit oder ganz allgemein durch strukturelle Unmoral auszuzeichnen beginnen, und Kritiker in den eigenen Reihen sehen den Tatbestand bereits erfüllt, dann ist auch ihr Abstieg nahe. Oder im Sinne Montesquieus gesehen: Wenn die Prinzipien und Tugenden einer Partei einmal zu entarten beginnen, dann werden die besten Programme schlecht und kehren sich gegen die Partei. Wenn dem bereits so sein sollte, dann dürfen sich die Wähler dieser Strache-Partei nicht wundern, wenn ihre vermeintlichen Vorbilder nicht mehr als Retter der Nation oder gar Europas, sondern eines Tages nur mehr als Wegbereiter eines wie immer gearteten von der globalen Finanzdiktatur eingesetzten autoritären oder diktatorischen Regimes wahrgenommen werden können.

*Er sei gegen Denk-Sprech- und Diskussionsverbote, und Meinungen sollten nicht kriminalisiert werden, so Strache in diesem Zusammenhang. Gilt aber anscheinend nur, wenn es ihn selbst betrifft.

**2002  führte lt. Wikipedia ein außerordentlicher Parteitag der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ in der steirischen Stadt Knittelfeld. zu einem Machtwechsel innerhalb der Partei und zum Rücktritt mehrerer FPÖ-Minister. Und damit auch zum Bruch der ersten FPÖ-ÖVP-Koalition unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und zuletzt zu vorgezogenen Neuwahlen.

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12 Antworten zu Die Strache-Partei inmitten eines unbewältigten Dilemmas

  1. Waltraut Kupf schreibt:

    Ich kann nicht ganz verstehen, warum man immer noch dem Traum von einer hehren Lichtgestalt nachhängt und glaubt, Ideale müßten sich in einer Person 1:1 wiederfinden. Ein Politiker ist ein Politiker ist ein Politiker. Zum Anforderungsprofil gehört Schläue und die Fähigkeit, zu taktieren. man sieht ja, wie weit beispielsweise Lunacek gekommen ist, der diese Fähigkeiten abgingen. Grün und Blau haben vielleicht tatsächlich gemeinsam, daß sie ihren ursprünglichen Idealen untreu geworden sind. Wenn es bei den Freiheitlichen (ich mochte die Bezeichnung allerdings nie) „die Freiheit“ sein soll, so ist das nichts als eine Worthülse. Die absolute Freiheit gibt es nicht, es ist höchstens die Frage, wovon oder wofür man frei sein will, aber auch da werden das jeweils dehnbare Begriffe sein, die wegen ihres großen Interpretationsspielraums nichts bedeuten. Das Ziel kann auch auf Umwegen erreicht werden, und da ist die FPÖ auf keinem schlechten Weg. Wenn ich z.B. frei von der Bevormundung durch die EU sein möchte, so wird es eher nicht hlfreich sein, mit der Keule loszubrausen und „ich will austreten“ zu brüllen. Selbst Barbara Rosenkranz (die ich seinerzeit gewählt habe) vertrat die Meinung, man müsse auch die Folgen bedenken. Zwar hätte man gar nicht erst beitreten sollen, aber wenn man nun schon einmal dabei ist, stellt sich die Sache nicht so einfach dar. Vilimsky hat immerhin die Fraktionsbildung zustandegebracht, und da muß man erst einmal sehen, wie dort weiter agiert wird.

    • Freya schreibt:

      So viel Vertrauen in Politiker, die wenig Handschlagqualität haben und von denen man nicht einmal weiss, was sie am Ende wirklich wollen, ist schon fahrlässig. Wenn man außerdem ein Ideal oder höchsten Wert oder frei sein nicht für wichtig erachtet, dann wozu etwas verändern? Dann kann ja gleich alles beim Alten bleiben.

    • helmut müller schreibt:

      Mit Macciavelli allein wird man der Sache nicht gerecht. Am Ende sind alles Worthülsen, wenn diese nicht mit rechter Gesinnung und Verantwortungsethik gefüllt werden und einer bestimmten Person oder Führung zugeordnet werden können. Es geht auch nicht um 1 zu 1, sondern um Distanzverringerung. Im Übrigen würde uns ein Verbleib in der EU teurer zu stehen kommen als ein Austritt. Dafür würden schon einige popuilistische Kameraden aus dem Süden der Union sorgen.

  2. Hans schreibt:

    Sein hohes Ziel ist ein Ehrendoktortitel der Universität Jerusalem und ein Orden der Bnai Brith

    • Gerhoch Reisegger schreibt:

      Das mit dem Ehrendoktor der Universität Jerusalem funktioniert leider nicht. Üblicherweise strahlt die Ehre und das Ansehen des Geehrten auf eine Universität zurück und ist daher für die Wahl des zu Kürenden entscheidend. Außerdem legen selbst Provinz-Universitäten Wert darauf, daß ein zu kürender Ehrendoktor wenigstens Matura – also Hochschulreife – hat.

      Nicht ganz so genau nimmt man es an US-„Elite“-Universitäten, z. B. Harvard. Da kann selbst ein ehemals Kleinkkrimineller, wie Turnschuh-Joschka, Professor werden. Allerdings müßte ein zu Ehrender wenigstens soviel Pidgin – die Sprache der Kulis im British Empire – beherrschen, daß er eine Dankadresse oder gar „Antritts-Vorlesung“ in der dort üblichen Landessprache halten könnte. – Somit sind auch hier die Aussichten schlecht.

  3. Gerhoch Reisegger schreibt:

    Der deutsche Politiker Hohmann wurde „versenkt“, weil er eine quasi rhetorische Frage stellte, und der General Günzel dazu, weil er ihm bei diesem Vergleich zustimmte.

    Als der Oberst Redl vor dem Ersten Weltkrieg die österreichischen Militärpläne an Rußland verriet, er entdeckt und zum „freiwilligen“ Selbstmord gezwungen wurde, kam ein cleverer Prager Journalist dahinter und titelte in seiner Zeitung Bohemia sinngemäß: Es stimme nicht, daß Redl wegen des Auffliegens des Verrats der österreichischen Aufmarschpläne an Rußland Selbstmord beging“. – Natürlich war das alles auch Staatsgeheimnis und eine diesbezügliche Behauptung – gerade wegen ihrer Richtigkeit – wäre auch Geheimnisverrat gewesen. Aber Egon Erwin Kisch dementierte, was der Öffentlichkeit gar nicht bekannt oder bewußt gewesen ist – und informierte auf diese Weise.

    Herr Müller stellte rhetorische Fragen und diskutierte Eventualitäten. Er ist hoffentlich nicht von Gnaden Seiner Exzellenz, dem Herrn Vizekanzler, H. „Che“, abhängig. – Sonst siehe oben. Und natürlich haben „wir“ verstanden, daß man nur statt dem Fragezeichen einen Punkt oder Rufzeichen setzen muß, um eine exakte Lage- und Zustandsbeschreibung vor sich zu haben.

    DI Gerhoch Reisegger

    • Helmut Müller schreibt:

      Danke für den Hinweis, aber man gab mir bereits vor etlichen Jahren durch einen den Kritisierten nahestehenden berufenem Munde durch die Blume zu verstehen, dass man mich „versenken“ könnte. Ich weiß zwar nicht wie, aber da gibt es sicher externe mit reichlichem Versenkungs-Repertoire ausgestattete Experten für solche Fälle.

  4. Corinna schreibt:

    Zur Bestätigung des „Inszenierungsgeschicks der Kurz/Strache-Regierung schreibt A. F. Reiterer von „selbstbestimmtes österreich“ sehr deutlich „:Es zeigt die Funktion der FPÖ in dieser Regierung: „Soziales“ Feigenblatt für die Zerstörung des Wohlstandsstaats durch die Neoliberalen.“

  5. Friedolin schreibt:

    Muss man wissen:

  6. Gerlinde schreibt:

    Ein freiheitlicher Vizekanzler würde sich als „Freiheitlicher“ würdig erweisen, wenn er am 8. Mai an die Verbrechen der Alliierten an Deutschen und Österreichern nach Kriegsende erinnerte. Zum Beispiel an dieses auf österreichischem Gebiet:
    Nach der Kapitulation der Wehrmacht strömten aber- und abertausende Soldaten von der Ostfront heimwärts, und beeilten sich, die Demarkationslinie zur amerikanischen Zone zu erreichen, da diese bis zu einem festgesetzten Zeitpunkt erreicht werden musste, um nicht in russische Gefangenschaft zu gelangen. Nachdem Wien aufggegeben war, zog man Richtung Nö. Von dort aus vollgestopfte Straßen, Marsch in Richtung amerikanische Zone, weil man glaubte, dort winke Freiheit und Rückkehr zu den Lieben in der Heimat.

    Doch sie wurden betrogen!!!!! Tausende völlig erschöpfte Soldaten waren voller Freude, das Ziel fast erreicht zu haben, da wurde kurzerhand von Amis und Russen die Verschiebung der Demarkationslinie 50 km westwärts Richtung Linz- Pregarten-Freistadt beschlossen. Diese Linie in kurzer Zeit zu erreichen war unmöglich. Ein Anführer wollte mit den Russen verhandeln, er wurde nie mehr gesehen. Tausende von Soldaten, Fahrzeugen, (auch Frauen und Zivile) hatten sich im Laufe der Nacht auf der Straße nach Pregarten angesammelt. Die amerikanischen Panzer ließen sie nicht weiter. Gegen drei Uhr morgens wurde die Sperre mit Gewalt durchbrochen und ein unübersehbarer Strom ergoss sich in die amerikanische Zone.Hinter Pregarten wurde eine neue Sperre errichtet und die Soldaten wurden in ihren Einheiten in ein Tal geleitet, dessen Höhen von US- Panzern gesichert waren. In diesem Tal wurden tausende Soldaten eingekesselt. Sie waren völlig ermüdet und erschöpft, aber die Amis verweigeerten ihnen Nahrung und Wasser. Es bildeten sich Sprechchöre gegen die Straße nach Pregarten wegen Wasser. Ganze Kolonnen von Zivilpersonen kamen mit Eimern und Gefäßen voll Wasser für die Soldaten, aber die US- Panzerbesatzungen schütteten das Wasser aus. Man schoss auf ausbrechende Soldaten, denen der Durst zu viel wurde.
    Nach drei Tagen dann ertönte über Lautsprecher, dass die Einheiten nun Wasser bekommen würden, und man sich zum Abmarsch und Entlassung bereitstellen sollte.
    Was jetzt folgt ist wohl eines der größten Betrugsunternehmen an Soldaten. Wenn diese gewusst hätten, was ihnen nun blühte, hätten wohl 24 000 Soldaten die Panzersperren durchbrochen:

    Voller Freude auf die Heimkehr war die Masse in kurzer Zeit diszipliniert ohne viel Mühe aufgestellt. Der Abmarsch der Kolonnen begann. An einer Straßenkreuzung ging es aber plötzlich nicht nach Linz, sondern wieder nach Osten Richtung Pregarten. Den Soldaten war nun klar, was man mit ihnen vorhatte. Sie, die nach Wochen ohne regelmäßige Verpflegung, nach dem rastlosen Jagen nach der Demarkationslinie, nach drei Tagen ohne Wasser und Nahrung sich nochmals aufgerafft hatten, jetzt waren sie am Ende ihrer Kräfte. Die Amis hatten den Befehl, sie den Russen auszuliefern. Die Kolonne, von russischen KFZ begleitet, aus den Laupsrechern ertönte die Parole: „Keiner kehrt zurück!“
    Auf der Straße Richtung Freistadt erfolgte dann ein Massenmorden durch amerikanische Soldaten an deutschen Kriegsgefangenen, von dem die Welt bis heute nichts gehört hat- nach Kriegsende wohlgemerkt!!!!! (Dies versteht der Ami unter „Frieden“). Bei unglaublichen Marschtempo, das die Panzer vorgaben, fielen die erschöpften Männer der Reihe nach in die Straßengräben oder setzten sich an den Straßenrand. Sie wurden mit der MG erschossen. Wer auszubrechen versuchte, wurde ebenfalls abgeknallt. Sie, die jahrelang gekämpft hatten, voller Zuversicht in amerikanische Gefangenschaft zu gelangen, waren entsetzlich betrogen worden. (Für mich ist das Sadismus!) Einigen gelang der Ausbruch aus der Kolonne, sie wurden aufgegriffen, und nach Deutschland in eines der zahlreichen Lager/Internierungslager gebracht, wo Folter und Schläge, Hunger und Verzweiflung auf sie warteten.

  7. Karlo schreibt:

    Reklamewesten für Parteifunktionäre aus China mit türkischer Fluglinien einfliegen lassen, das ist echt Strache-Nazionale. Hurra, es lebe die österreichische Wirtschaft!

  8. Gerlinde schreibt:

    Was ist mit den anderen FPÖ-lern, warum melden die sich nicht zu Wort in ihren Medien, Zeitungen zum 8. Mai 1945? Dieses Schweigen ist ein Skandal.
    Die FPÖ soll sich doch einfach umbenennen. Irgendein Phantasie- Name wird sich schon finden lassen, aber sie sollen aufhören, das Volk zu täuschen. Denn dieses glaubt noch immer, dass die FPÖ Patrioten sind.
    Wären sie Patrioten, würden sie offen und öffentlich unsrer deutschen Soldaten gedenken, die am 8. Mai ZU KRIEGSENDE!!!!!! nach der Kapitulation !!!!!! nicht heimkehren durften, – was normalerweise nach einem Krieg im Laufe der Geschichte passierte-sondern zu Tausenden nach Sibirien oder in andere alliierte Lager per Bahn bzw. tagelangen Gewaltmärschen getrieben wurden. Wie das VIEH!!!!! In ganz Europa, wo die Deutschen und Österreicher kämpften, das gleiche Szenario:
    Gefangennahme durch die Allierten nach dem 8. Mai, und z. B. auch in der Tschechei lieferten die Amis unsere Soldaten zu Tausenden den Russen aus.
    Warum wird unseren Soldaten, die in gutem Glauben ihr Land verteidigen mussten, am 8. Mai ehrenvolles Gedenken verwehrt? Ehemalige Gegner haben bei der alljährlichen Ehrung ihrer Soldaten keine Bedenken. Unsere Politiker- Feiglinge!!!!

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