Nach den Terroranschlägen von Brüssel

Après les attentats terroristes de Bruxelles.                                                               After the  terrorist attacks of Brussels

Die deutsche Kanzlerin meinte nach den Terroranschlägen von Brüssel, die Täter seien die Feinde aller Werte, für die Europa heute stehe. Ähnlich großspurig tönt es rundum. Das müssen dann ja ganz tolle Werte sein, wenn Europa heute so zerüttet, verunsichert und desorientiert dastehen muß. Dem vielgepriesenen westlichen Modell scheinen offenbar einige wesentliche den Politikern unbekannte Werte abhanden gekommen sein. Welche könnten das wohl sein? Eigentlich müßte doch gerade die islamistische Gewaltwelle der Politik die Erkenntnis dazu verschaffen. Ich befürchte aber, unsere von Seinsvergessenheit und selbstauferlegter Geschichtsignoranz heimgesuchten Eliten sind dafür  noch nicht empfängnisbereit. Was müßte noch passieren?

Hinter uns liegen 25 Jahre der  Versäumnisse, die von den Gegnern der offenen Gesellschaft (die  vorerst noch zu derenVorteil gereicht) ausreichend genützt wurden. Heute  stehen dem Brutalo-Islam zehntausende Kämpfer und Aktivisten, aktive und Schläfer,  von der Levante bis in den Maghreb und längst auch in Europa in kleinen und größeren Gruppen zur Verfügung. Er verfügt über eine effiziente Logistik, Waffendepots, Ausbildungslager, Kommunikationskanäle und Rekrutierungsstellen, auch über einen eigenen Geheimdienst und natürlich über mächtige Finanziers. Daß er heute so stark ist und uns einen asymmetrischen Krieg aufzwingen kann, dafür gibt es zwei Hauptverantwortliche, aber kein einziger Politker traut sich diese beim Namen zu nennen.

Unsere für die öffentliche Sicherheit zuständigen Experten wissen natürlich genau, was es längst geschlagen hat. Der für den  österreichischen Verfassungsschutze und die Terrorbekämpfung zuständige Beamte bringt es auf den Punkt: „Wir können nicht mehr ruhig schlafen“. Dabei kann immerhin davon ausgegangen werden, daß die Überwachung in Österreich im Vergleich zu Belgien oder Frankreich noch relativ leicht ist. Aber letztlich wird die Terrorgefahr überall dort vermehrt steigen, wo weitere Muslimmassen zu- und Dschihadisten mitwandern. Was auch der nationale Sicherheitsberater der polnischen Regierung erkannt hat, der meinte, er sehe bei einer größeren Zahl von Flüchtlingen einen Anstieg der Terrorgefahr. Was sonst? Aber anscheinend regiert der gesunde Hausverstand nur östlich von Oder und Neiße.

Wohl etwas voreilig vielleicht meinten die Basler Nachrichten: im Zusammenhang mit den Terrorakten von Brüssel: „Wir sind besiegt“. Obwohl es so aussieht, bin ich davon noch nicht ganz überzeugt. Aber würde  man es mit Dialog und gutem Willen allein noch schaffen?  Da habe  ich langsam meine Zweifel. Und so könnte sich in absehbarer Zeit, ungeachtet der Einwände und Faktenverzerrungen hirngewaschener Gutmenschen, ein dem Überleben Europas letztlich unvermeidbares energisches Vorgehen als ultima ratio erweisen. Normalerweise wünscht sich kein besonnener Mensch extreme Gewaltanwendung, doch könnte sich denn der Wunsch des Europäers nach seinem ursprünglichen Sein und nach Existenzsicherung seiner Art anders als auf diese Weise in Zukunft noch Gehör verschaffen? Andererseits, wenn uns der Erhalt unserer Identität und unserer Kultur nicht mehr erstrebenswert sein sollte, gehörten wir dann nicht psychiatriert? Das kann doch nicht unser strategisches Lebensziel sein.

PS. Ich wünsche allen Besuchern meines Blog ein friedliches, von Terror freies Osterfest!

Zum Thema

Zu Brüssel:                                                                                                                               https://youtu.be/oe-qc7-pWPI                                                                                          https://youtu.be/DGFfLT67ii4

Hauptverantwortliche                                                                                            https://youtu.be/Qwe0iHEUpxg                                                                                              Top-Schlager in Australien                                                                                         https://www.youtube.com/embed/yZZlo0WZ_iU?rel=0

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6 Antworten zu Nach den Terroranschlägen von Brüssel

  1. Waltraut Kupf schreibt:

    Die militante Expansion des IS hat, wie man hört, nur sehr bedingt etwas mit Religion zu tun. Es schließen sich ihm zum Teil Abenteurer an oder Leute, die ihr Aggressionspotential ausagieren wollen. Und dennoch: einige sind ja bereit, für etwas zu sterben, und das ist wohl nicht nur Jux und Tollerei. Früher gab es ja auch die christlichen Märtyrer, heute würde aber kein Mensch für seinen Glauben einen Finger krumm machen, Jedenfalls nicht in Europa, Die Europäische Union mit ihrem ganzen faulen Zauber hat ihr Regeln zum guten Teil entgegen den früher hochgehaltenen göttlichen Gesetzen gemacht. Die Abtreibung als Menschrecht zu bezeichnen, das individuelle Bewußtsein der Zugehörigkeit zu einem Volk beinahe schon unter Strafe zu stellen, die frei Meinungsäußerung zu einem Risiko zu machen (obgleich sie als europäischer Wert ständig im Munde geführt wird), Perversionen und Pornographie schon im Kindergarten zu vermitteln (während das sogenannte Po-Grapschen hochnotpeinlich unter Strafe gestellt wird), Verträge häufig mit gekreuzten Fingern zu schließen und sie alsbald wieder zu brechen, zu lügen und zu heucheln, wo es opportun ist, – können diese europäischen Werte noch jemandem imponieren? Man weiß nicht, ob es dumm oder perfide ist (wahrscheinlich eher letzteres), wenn man in „Wut und Trauer“ über die Terroranschläge geradezu schlampampt, gleichzeitig aber die Verursacher weiterhin mit den gebetsmühlenartig geleierten Floskeln von „Leib und Leben, Schutz und Hilfe“ ohne genauere Untersuchung importiert. Die Verachtung der Invasoren ist uns sicher.

    • Beate schreibt:

      Die angeblichen „christlichen Märtyrer“ wurden schon in der Frühzeit des Christentums als Ausrede für Kriege benutzt, genauso wie es heute (siehe z.B. „11. Sept.“) geschieht. In Wahrheit sind diese Leute gar nicht für ihren „Glauben“ gestorben. Es hat auch damals in jeder Volksgemeinschaft Regeln und Vorschriften gegeben, an die sich jeder halten mußte. Sie wurden aber von den christlichen „Missionaren“ gebrochen. Deshalb erhielten sie die Strafe, die jeder andere auch an ihrer Stelle bekommen hätte. Erst im Nachhinein wurden sie zu „Märtyrern“ gemacht und als Ausrede für vieles benutzt. Die Geschichte des Christentums ist voll von solchen Lügen. (siehe Karlheinz Deschner „Kriminalgeschichte des Christentums“, 10 Bände)

  2. Beate schreibt:

    Die Anschläge in Europa müssen in Zusammenhang mit dem 11. Sept. 2001 der USA gesehen werden, wo angeblich die Reisepässe der „Terroristen“ unversehrt in den Trümmern gefunden wurden. Osama Bin Laden wurde als „Anführer“ der Terrorakte der Öffentlichkeit präsentiert. Es sickerte aber durch, daß er viele Jahre zuvor von der CIA aufgebaut worden war. Später fiel er in Ungnade und wurde zum Feindbild gemacht. Das Video von seiner Ermordung wurde NICHT ZUFÄLLIG KURZ VOR der Wiederwahl Obamas GEZEIGT (!), da es als „Erfolg“ von Obama präsentiert werden sollte und als Rechtfertigung für seine 2. Amtsperiode. Leute mit Verbindungen zu arabischen Geheimdienstkreisen haben mir das schon vor vielen Jahren erzählt.

    Seit dem 11. Sept. bekommen Araber und Muslime keine oder nur mehr schwer eine Arbeit in den USA und werden von vornherein kriminalisiert. Nach den schrecklichen Kriegen der USA sehen die Einheimischen in den kriegszerstörten Ländern (Irak, Afghanistan u.a.) nur zwei Alternativen: entweder für die USA oder gegen die USA, indem sie sich extremen Organisationen anschließen. Die Menschen sind schwer traumatisiert: z.B. wurde oft auf Kinder geschossen oder Jugendliche (bis 18 oder 19, die immer nur zu Hause bei den Eltern gewesen sind) wurden vom Elternhaus abgeholt und gefoltert; viele von ihnen kamen nie wieder nach Hause zurück. Die Einheimischen lebten während der Besatzung völlig rechtelos und wurden entwürdigend behandelt.

    Die extremsten Organisationen wurden von den USA geschaffen oder zumindest unterwandert und finanziert, wie z.B. (nur eine kleine Auswahl) Abu Nidal Organisation, Taliban, Boko Haram, al-Qaida, al-Nusra-Front, ISIS (Islamischer Staat). Viele merkten nicht oder zu spät, daß sie von den USA nur als „Schachbrettfiguren“ (Zbigniew Brzezinski) benutzt wurden. Mit Geld kann man Menschen ja für fast alles gewinnen. Wenn man bedenkt, welche Werte die USA offiziell vertreten (Demokratie, Toleranz usw.) und daß sie seit langem mit einem Land wie Saudi-Arabien eng kooperieren, dann erkennt man, daß die schönen Worte nur reine Phrasendrescherei sind und sonst nichts.

    Ein Teufelskreis hat hier begonnen, der von den USA ausgeht. Die Europäer sind wieder einmal die Leidtragenden der US-Politik, wie so oft in der Geschichte.
    http://www.sueddeutsche.de/politik/chronologie-terroranschlaege-in-europa-1.1123846

  3. Bernie schreibt:

    Auf dem Jahresparteitag der Linken sagte Oskar Lafontaine:
    „Was sollen die Armen machen im Vorderen Orient, die seit Jahren dem Kolonialismus ausgesetzt sind? Sie haben keine Bomben, sie haben keine Raketen, sie haben keine Heere, die sie auf den Weg bringen können, um ihre Interessen zu wahren – und dann greifen sie zum Selbstmordattentat.
    Das zeigt doch die ganze Perversion unserer Weltordnung, dass sich Menschen nur so noch wehren können.“
    Es muß nicht immer gleich falsch sein, was ein Linker sagt.

    • Waffenstudent schreibt:

      Was die Armen Muselmanen im Morgenland machen sollen fragt der Oskar? Ganz einfach, sie sollen so fleißig arbeiten und lernen wie die Deutschen!

  4. sozrev schreibt:

    Man sollte sich die Frage stellen ob es sich um Staatsterrorismus handelte. Vier Tage vor den Anschlägen drohte der IS-Unterstützer Erdogan einen Anschlag IN BRÜSSEL an, wegen angeblicher Kurdenunterstützung durch Belgien.

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