Wehe den anmaßenden Herren der Welt!

Der Geldadel fusioniert also. Zwei schwerreiche Dynastien verbünden sich, um einen Teil ihrer Reichtümer gemeinsam zu verwalten. Die Investmentgesellschaft von Lord Jacob Rothschild beteiligt sich mit 37 Prozent an der Finanzgruppe des den Rothschilds seit längerem verbundenen  Rockefeller-Clan.                                                                                 Zuvor hatten übrigens schon  die englische und die französische Rothschild-Gruppe ihren Zusammenschluß bekanntgegeben. Über die Sinnhaftigkeit solcher Zusammenschlüsse und Allianzen mit weiteren „Global Players“ des Geldes  braucht an dieser Stelle wohl nicht gerätselt werden.

Der ehemalige Unternehmensberater und „Insider“ Gaylon Ross, Autor von „Who´s Who of  the Elite?“, soll das gesamte Vermögen der  Rockefeller Gruppe einmal mit 11 Trillionen und das der Rothschilds mit 100 Trillionen (europ. Billionen) US-Dollar beziffert haben. Damit kann man schon etwas anfangen.                                                                                         So könnte etwa der in Brüssel ansässige Global Security Fund Rothschilds, über dessen Zweck und wahre Tätigkeit kaum etwas durchsickert, u. a. auch dazu dienen, die eine oder andere EU-Weichenstellung oder  einen Staatsbankrott vornehmen zu lassen.

Daß eine derartige Geldmacht kein Wohltätigkeitsverein ist, darf getrost angenommen werden. Schließlich münden, „wie die Flüsse im Meer, die Tugenden in den Interessen“ (La Rochefoucauld).                                                                                                  Tatyana Koryagina, russische Ökonomin, weiß, laut  Pravda, dazu passend zu  sagen: „ Es gibt global nicht nur eine Schattenwirtschaft, sondern  auch eine  solche Politik und eine solche Geschichte“. In der wir, meine ich, Schachbrettfiguren auf jenem Feld sein dürfen, auf dem nach Lust und Laune der Spekulanten Kriege, Krisen und Katastrophen aller Art stattzufinden haben.

Als Karl Marx die fortschreitende Konzentration des Kapitals beschrieb, konnte er sicher nicht ahnen, welche Ausmaße diese noch annehmen werde. Nicht alle seine Voraussagen sind allerdings eingetroffen, aber daß der Mittelstand zerrieben wird, davon kann man heute schon sprechen.                                                                                                                      Wenn es in Europa so weitergeht, könnte gegenüber einer anmaßenden Geldmacht zwar nicht mehr das klassische Proletariat, aber doch eine gleichförmige frustrierte Masse  einmal ihrem Unmut freien Lauf lassen. Welcher Art die Revolutionen einmal sein werden, darüber darf spekuliert werden.

Einen diesbezüglich inhaltlichen Hinweis könnte jetzt möglicherweise Irans Präsident Ahmadinedschad auf der Konferenz der Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Peking geliefert haben, als er meinte: „Für die Erreichung unserer Ziele muss die herrschende Ordnung beseitigt und eine neue Ordnung auf der Grundlage von Gerechtigkeit, Freundschaft und Respektierung der Rechte aller Völker geschaffen werden.“                                                                                                                                       Schlechte Aussichten für  Rothschild, Rockefeller und Kameraden, deren Neue Weltordnung wohl auf einer ganz anderen Grundlage stehen würde?

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

9 Antworten zu Wehe den anmaßenden Herren der Welt!

  1. Pingback: Wehe den anmaßenden Herren der Welt! « Der Honigmann sagt…

  2. Pingback: Wehe den anmaßenden Herren der Welt! | Contrapaganda

  3. Siegfr. Eder schreibt:

    Der Artikel ist besser als ein Test-Abo der TT – Tiroler Tageszeitung, oder von der „KZ“, die rufen einen ja schon per automatischem Sprecher an.

    • Helmut Müller schreibt:

      Aber mit gehorsamer Schreibweise sind solche Zeitungen bei ihren Herren immerhin kreditwürdig.Und wie diese können sie auch schon ganz schön lästig. sein.

  4. Andy schreibt:

    Da hat der Herr Ahmandinedschad wohl recht, das globaler Riesenbetrug beseitigt werden muss.

    • Jaro Ruanza schreibt:

      Wie aber stellt sich Herr Ahmandinedschad die Beseitigung vor? Alleine wird es der Iran doch wohl nicht schaffen.

  5. Helmut Müller schreibt:

    Alleine wird er schon nicht sein. Eher scheint es so, daß er das Sprachrohr einer mächtig wachsenden „Fan“-Gemeinde ist..

  6. Pingback: Wehe den anmaßenden Herren der Welt! « Sache des Volkes

  7. kleedorfer schreibt:

    ■Jesaja 1,24 … Wehe …
    ■Jesaja 5,8 … Wehe denen, die Haus an Haus reihen …
    ■Jesaja 5,11 … Wehe denen, die sich früh am Morgen aufmachen, um Rauschtrank nachzujagen …
    ■Jesaja 5,18 … Wehe denen, die die Schuld herbeiziehen …
    ■Jesaja 5,20 … Wehe denen, die das Böse gut nennen, die Finsternis zum Licht machen …
    Noch mehr Wehe gibt es hier:

    Wehe

Hinterlasse eine Antwort zu Siegfr. Eder Antwort abbrechen