Israel sei in Gefahr, werde von Terroristen bedroht, müsse unterstützt werden, brauche Solidarität, habe das Recht auf Selbstverteidigung usw., so oder ähnlich lautet Israels Rechtfertigungsversuch für seine Politik , und so verbreitet es auch der Chor der Freunde Israels. Doch so beeindruckend wie diese Mahnrufe, so beeindruckend ist die allgemeine Statistik, die äußerst günstig für die „einzige Demokratie (und Atommacht) im Nahen Osten “ausfällt. Ist das allgemein bekannt? Ich bezweifle es und möchte einem möglichen Informationsdefizit mit ebenso beeindruckenden Fakten * Abhilfe schaffen und diese den in den Startlöchern schon wieder sitzenden Nahost-Pilgern mit auf den Weg geben. Also hier eine kleine ernüchternde Aufstellung:
Getötete Kinder , seit Sept.2000 124 israelische 1.452 paläst. Opfer insgesamt 1.084 -„- 6.430 -„- Verletzte 9.340 -„- 41.394 -„- UN-Resolutionen zw. 1955 u. 1992 65 gegen Israel 0 Politische Gefangene und U-Häftlinge derzeit 1 Israeli 5.935 Paläst. Zerstörte Häuser, seit 1967 0 in Israel 24.813 Paläst. Militärische Hilfe von USA 2009 Israel: 8,2 Mio. Doll./Tag ** 0 Arbeitslosenrate derzeit Israel: 6,4 W/Bank 16,5, Gaza 40 Illegale Siedlungen 236 israel. 0 (*sources&more information)
**Hinzu kommt u. a. noch die großzügige Hilfe von EU und Ländern der EU wie Deutschland. Nicht unterschätzt werden soll neben der Unterstützung durch die Israel-Lobby in den USA auch der PR-Beitrag, der aus Israel durch Korrespondenten mit Doppelstaatsbürgerschaft geleistet wird.
Wahrlich, wahrlich, dieses Israel darf sich nicht beklagen. Im Vergleich zu den Palästinensern schneidet es noch immer verdammt gut ab. Und das zum Teil auf geraubtem Land. Die Eselsgeduld der internationalen Gemeinschaft sichert ihm weiterhin ein komfortables Auskommen, daß auch mit einer etwaigen iranischen Atombombe und gestärkten feindlichen Moslembrüdern nicht zu erschüttern sein wird. Warum also das ständige Gejammer? Weil man eben damit Europäer und US-Amerikaner bei Spendenlaune hält und dadurch seine Expansionspolitik fortsetzen kann. Für einen gerechten Frieden im Nahen Osten taugt jeder Euro oder Dollar der nach Israel fließt daher herzlich wenig, solange Israel Menschen- und Völkerrechte mißachtet.
Guter Artikel, aber, nicht „zum Teil“, sondern gänzlich auf „geraubten Land“ wurde das zionistische Gebilde namens „Israel“ installiert.
Imposante Zahlen, die für sich selbst sprechen. Danke dafür, Freund Müller!
Text und Zahlen sprechen für sich, werden aber wohlweislich in der allgemeinen Presse nicht veröffentlicht.
Guten Tag liebe Berthild
wer schriebt schon die WAHRHEIT ??????????
Ich denke schon, dass „mit zum Teil auf geraubtem Land“ kann man zufrieden sein, obwohl ich gebe das Recht den Detlef, der mit „auf geraubten Land“ der Willkür der Juden in Palästina noch besser betont.
Einen Punkt will ich doch ansprechen. Meines Wissens nach die Zahl der Resolutionen seit 1948 ist mit 320 (Stand: Dezember 2010) direkt ber UN-Webseite/Resolutionen, angegeben, aber auch nicht ohne Lücken. Insgesamt beschäftigte sich UN allein mit Israel 1948-2010: Beschlusse, Deklarationen und Resolutionen 3.559 Mal. Das ist absoluter Rekord!
Reaktion: Israel hat ganze Zeit nicht weiter als „zur Kenntnis genommen“ wenn es um sogar kleine Kritik ging.
Besonders heftig waren die UN Resolutionen gegen den Verstoß der Deklaration von 1947 als Israel als solche nicht erwähnt wurde – sondern „Palästina“ mit jüdischen Provinzen, Galiläa, Samaria und Judäa – die Stadt Jerusalem sollte aber auf keinem Fall als Hauptstadt der Araber oder Juden sein.
Eine Wende ist eigentlich nur nach dem Ausbruch von Intifada gekommen – die Töne der Resolutionen, die offensichtlich Israel „Elemente des Völkermords“ verwarfen, wurden immer wieder ambivalenter: also mit der Projektion eines möglichen existenzbedrohenden Folgen für Israel. Seit 1979 weitere Resolutionen wurden ähnlich den Predigt in der Kirche – nur Friedenswunsch und Toleranz.
Eine Wirkung im Sinnen der Friedenssicherung mit UN-Truppen wurde die ganze Zeit zum Teil benutzt und zwar ohne einzigen Versuch von Israel beraubten Areale zu begrenzen –Demarkationslinien bestimmte Israel und UN-Truppen wurden zu UN-Beobachter, die immer zurückgezogen wenn es um weiteren Raub zu ermöglichen.